Autor

Busiek, Kurt
(Text)
& Alberti, Mario
(Illustration, Kolorierung)

Titel

Redhand
1: Der Preis des Vergessens

Originaltitel

Redhand
Tome I: Le Prix de l'oubli

Genre

Comic: Fantasy

Altersempfehlung

ab 16 Jahren

Seiten

48

Erscheinungsjahr

2004

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Cross Cult

ISBN

978-3-936480-64-1

Wertung

Weiterführende Links

Leseprobe "Redhand 1"

Illustrationen

Handlung

Anspruch

Blut und Morde

Erotik

Humor

Inhalt

Durch einen Erdrutsch wurde ein Saal freigelegt, der von einer längst untergegangenen Zivilisation erbaut worden war. Darin stehen hunderte von Tanks, in denen menschliche Kärper lagern. Einer von ihnen lebt noch...

Rezension

Das Titelbild zeigt es schon, der rote Saft fließt hier in Strömen, während einige Gliedmaße sich von ihrem rechten Platz verabschieden. Außerdem sind im Comic nicht mehr Farben vertreten, als auf dem Einband zu sehen sind. Ein dunkles Rot, viele Erdtöne, etwas Geld und Türkis, mehr gibt es nicht. Dadurch wirken die Bilder so, als seien sie bereits vor vielen Jahren aufgenommen worden. Die Linienführung ist sehr klar, man sieht also jeden einzelnen Strich, aus dem die Zeichnungen bestehen. Die Hintergründe sind zuweilen detailliert ausgearbeitet, etwa der Saal mit den vielen Schlaftanks, in denen man Redhand findet, oder das Dorf mit seinen kleinen Hütten und den rotbelaubten Bäumen dazwsischen. Am beeindruckendsten sind jedoch die dynamischen Kämpfe, allen voran derjenige hegen das riesige Monster, neben dem sich die Menschen wie Zwerge ausnehmen. Unfreiwlllig komisch wirkt Redhand allerdings, wenn er Salti über seine Gegner macht und im Bild quasi wie eine Feldermaus von der Decke hängt. Die Gesichter der Figuren sind leider sehr rudimentär und ich konnte sie kaum anhand ihrer Kleidung oder ihrer Frisur unterscheiden.
Das Volk, welches Redhand aus seinem Tank befreit, ist wohl primitiv zu nennen. Sie wohnen in kleinen Hütten, jagen mit einfachen Waffen wie Speeren, beten zu irgendwelchen Göttern und besitzen keinerlei fortschrittliche Technologie. Sie nehmen den Fremden bei sich auf, doch das Misstrauen wächst, da einige ihn für einen Dämonen halten und am liebsten davonjagen würden. Die Titelfigur macht es einem aber auch nicht leicht, ihn zu mögen, da er so kurz angebunden ist und gar nichts freundliches an sich hat. das zeigt sich vor allem im letzten Teil des Comics, in dem er kaltblütig und grausam agiert, selbst seiner Geliebten gegenüber. Nur wenig später versucht Busiek das durch einen Akt der Gnade zu relativieren, was ihm jedoch meiner Meinung nach nicht gelingt. Durch diese Aktion erschien Redhands Handeln nur noch sinnlosser und ich muss zugeben, ich werde einfach nicht schlau aus ihm. Warm erst recht nicht und ich hätte mir den nächsten Band wohl gespart, wenn ich ihn nicht schon gekauft hätte. (März 2013)

Schon gewusst?

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Dieser Comic ist Teil einer Reihe:
Redhand
1: Der Preis des Vergessens (2004)
2: Die Waffe der Götter (2006)

im Original:
Redhand
1: Le Prix de l'oubli
2: L'arme des dieux