Autor	Mosdi, Thomas (Text) & Paturaud, Laurent (Illustration)
Titel	Sukkubus 1: Camilla
Originaltitel	Succubes 1: Camilla
Genre	Comic: Historisches
Altersempfehlung	ab 16 Jahren
Seiten	48
Erscheinungsjahr	2009
Auszeichnungen
Verfilmungen
Verlag	Splitter
ISBN	978-3-86869-086-6
Wertung

Weiterführende Links	Leseprobe "Sukkubus 1"
Illustrationen
Handlung

Anspruch
Blut und Morde
Erotik
Humor

Inhalt

Im Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts ist die französische Revolution in vollem Gange und viele unterschiedliche Parteien rangeln um die Macht. Zum einen gibt es da Robespierre und seine Mitstreiter, aber auch ominöse Gruppierungen, die im Dunkeln agieren. Die Bruderschaft gegen die "Töchter der Lilith"...

Rezension

Man ahnt es schon nach einem Blick auf das Titelbild: Das weibliche Geschlecht geizt in diesem Comic nicht mit seinen Reizen. Alle sind sie schön anzusehen, schlank und rank und üppig und in tief ausgeschnittene Gewänder gehüllt, wenn sie denn überhaupt einen Fetzen Stoff am Leibe tragen. Die Männer hingegen sind eher uninteressant, Nebenfiguren in diesem Stück. Einzig Robespierre taucht des öfteren auf, allerdings lediglich als Spielball der schönen Camilla, die ihn in die von ihr gewünschte Richtung lenkt. Leider konnte ich Robespierre ohne seine Perücke nicht erkennen, es hätte irgendein x-beliebiger Mann sein können. Mimik und Gestik sind etwas steif, die Farben eher Braun und Grau. Die Kleidung ist detailliert, ebenso die Einrichtung in den Häusern, die Hieroglyphen und Malereien an den Wänden des ägyptischen Tempels und die Menschenmassen am Tag der Hinrichtung. Dennoch wirkt das Ganze irgendwie steril, ohne dass ich genau erklären kann, warum ich diesen Eindruck habe. Es gibt Seitenzahlen. Printed in Lithuania.
Welch eine komplizierte Handlung! Sie beginnt im alten Ägypten, handelt von mehreren geheimen Gruppierungen, die problemlos zu den mächtigsten Männern Frankreichs vordringen können, um diese wie Marionetten zu steuern. Die Frauen der "Töchter von Lilith" geben sich kämpferisch und setzen ihre Reize ein, um die Männerwelt zu manipulieren. Doch sogar sie sind nicht selbstbestimmt, immer steht jemand über den Figuren und trifft die Entscheidungen. Was mir jedoch nicht in den Schädel will ist die Tatsache, dass eine ach so geheime Gruppierung ihr Zeichen (eine Eule) derart offen zur Schau stellt. Es wäre doch viel schlauer, das Abzeichen zuhause zu lassen.
Abschließend lässt sich sagen, dass ich diese Ränkespiele überhaupt nicht spannend fand, was eventuell daran lag, dass alle mit schmutzigen Tricks arbeiten, vor nichts zurückschrecken und man gar nichts persönliches über sie erfährt. Den 2. Band brauche ich nicht. (August 2015)

Schon gewusst?
Maximilien de Robespierre lebte von 1758 bis zum Jahre 1794, in dem er durch die Guillotine hingerichtet wurde.