Autor | van Hamme, Jean (Text) & Rosinski, Grzegorz (Illustration) |
Titel | Thorgal 7: Der Sohn der Sterne |
Originaltitel | Thorgal 7: L'Enfant des ètoiles |
Genre | Comic: Fantasy |
Altersempfehlung | ab 12 Jahren |
Seiten | 48 |
Erscheinungsjahr | 1984 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Carlsen Comics |
ISBN | 978-3-551-0111-7 |
Wertung | |
Anspruch | |
Blut und Morde | |
Erotik | |
Humor | |
Inhalt
Nach einem furchtbaren Sturm, der das Schiff der Wikinger unter der Führung Leif Haralsons beinahe zum Kentern gebracht hätte, finden die Männer am Strand eine Kapsel, in der ein
Baby verborgen ist. Sie beschließen, es Thorgal zu nennen und der Junge wächst als Außenseiter in einer Gemeinschaft auf, der er sich nicht zugehörig fühlt. Er will endlich wissen,
wer seine Eltern sind und macht sich auf die Suche nach dem Gott, der unter Menschen wandelt...
Rezension
Nach "Auf der Suche nach dem Vogel der Zeit" ein weiterer Comic der 80er, dessen gedeckte Farben (türkis!) ihn sofort als solchen erkennen lassen. Das rauhe Papier ist ebenfalls
typisch für diese Zeit. Rosinski sind vor allem die Darstellung des Lebens in einem Wikingerdorf gelungen, die Schiffe, die tosende See und die Unmengen an Zwergen mit ihren
Zipfelmützen. Bewegungen und Mimik wirken natürlich, doch in meinen Augen sehen die Wikinger alle gleich aus mit ihren Bärten. A propos, Leifs Gesichtsbehaarung ist zuerst von
einem dunklen Braun, um plötzlich zu ergrauen und schließlich schlohweiß zu erstrahlen. Hat der Sturm ihn derart altern lassen? Ferner wirken einige Hintergründe sehr leer, etwa
die Gegend, in welcher der Gott haust. Den Wald wiederum finde ich schön, die Gewänder der Weitgereisten lächerlich und Thorgal hielt ich für ein Mädchen, als ich ihn auf der Jagd
sah. Also obgleich ein wenig altmodisch, sind die Zeichnungen recht gut. Es gibt Seitenzahlen. Printed in Germany.
Die mir vorliegende Ausgabe stammt aus dem Jahr 1987 und ist im Stil einer Abenteuergeschichte gehalten. Der Held muss allerlei Gefahren trotzen - die er, wenig überraschend, nicht
nur mit Bravour, sondern im Handumdrehen löst. Gefühlte alle zwei Seiten stellt sich Thorgal und seinem Zwergenkumpel ein neuer Feind in den Weg, was irgendwann ermüdend wird.
Außerdem wird schon hier verraten, woher Thorgal stammt und welche Aufgabe ihm zufällt. Für einen ersten Band halte ich das für verfrüht und "Der Sohn der Sterne" ist wahrlich nicht
dazu angetan, mich für diese Serie zu begeistern. Ganz im Gegenteil finde ich die Reihe bisher wenig originell. (August 2013)
Schon gewusst?
Inzwischen habe ich gelesen, dass "Der Sohn der Sterne" ursprünglich der siebte Teil der Thorgalreihe ist, der Carlsen-Verlag ihn allerdings als ersten Band herausbrachte. Inzwischen
ist die Serie beim Splitterverlag gelandet, der die Bände in der richtigen Reihenfolge nachdruckt.