Anspruch | |
Blut und Morde | |
Erotik | |
Humor | |
Inhalt
Sam Webber hat sich erst vor kurzem von seiner Freundin Lily getrennt, nein, eigentlich war es anders herum. Er hat jedenfalls nicht viele Freunde, denen er von
seinen unglaublichen Erlebnissen erzählen könnte. Denn wenn er nachts schläft, scheint es, als könne er als Geist durch die Straßen wandeln...
Rezension
Dieses Heftchen hat lediglich € 2,- gekostet und daher habe ich mir gleich die ersten beiden Bände besorgt. Hätte ich es nicht online bestellt, sondern im Laden einmal
angeschaut, hätte ich's wohl sein lassen. Ich muss nämlich zugeben, dass mir die Optik in einem Comic wichtig ist und die ist hier meiner Meinung nach gerade einmal
durchschnittlich. Die leichte Schattierung in den Geschichten sorgte dafür, dass diese dreidimensional wirken und auch die Überstrahleffekte, sowie das Verschwimmen
des Hintergrundes gefallen mir. Leider gibt es nur wenig zu sehen, da die Figuren meistens vor einem grauen Hintergrund agieren und die Farben, wenn es denn welche
gibt, sehr gedeckt sind. Bei über 80% des Comics sieht man nur Sam und es ist richtig langweilig, sich die Bilder anzusehen. Der schlechte Ersteindruck
wird verstärkt durch die Gestik, bei der es so aussieht, als würden die Protagonisten posieren. Die Mimik wirkt angestrengt, aber was mich am meisten störte war die
Tatsache, dass alle Gesichter gleich aussehen. Lediglich die Frisuren, Haarfarbe und Muttermale variieren.
Die maue Handlung vermag nicht über die öden Bilder hinwegzutrösten. Es ist mir klar, dass der erste Band der Einführung dient, aber es packte mich einfach nicht. Sam
ist ein egoistischer Hypochonder, der meine Sympathien ganz sicher nicht auf seiner Seite hat. Seine Ex macht gerade eine schwere Zeit durch, doch alles, woran er
denken kann, ist er selbst. Außerdem ist die Idee mit dem Traumwandeln weder besonders originell noch aufregend. Als erster Band erhält "Whispers" dennoch einen
Vertrauensbonus - vielleicht wird's ja noch was. (September 2012)
Schon gewusst?