Autor | Téhy
Vee, J.M. (Text) &
Vax (Illustration) |
Titel | Yiu 1: Die Armee des Neo-Mülls |
Originaltitel | Yiu - Premières Missions 1: L'armée des Néo-Déchets |
Genre | Comic: Science Fiction |
Altersempfehlung | ab 16 Jahren |
Seiten | 47 |
Erscheinungsjahr | 1998 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Splitter |
ISBN | 978-3-939823-65-0 |
Wertung | |
Anspruch | |
Blut und Morde | |
Erotik | |
Humor | |
Inhalt
Im Jahr 2157 ist die Sterblichkeitsrate bei Geburten hoch, viele Kinder überleben das erste Jahr nicht. Als Yius Mutter schwanger wird, meldet sich Yiu mit nur 16 Jahren freiwillig zu einem Selbstmordkommando,
um die beste medizinische Versorgung für ihren ungeborenen Bruder bezahlen zu können...
Rezension
Orange, Grau und später auch Grün, das sind die vorherrschenden Farben in diesem Comic. Er wirkt dadurch eher düster, was befeuert wird durch die Tatsache, dass sich die Menschen hinter Masken und Uniformen
verbergen und dadurch wie gefühllose Roboter wirken. Yiu ist fast die einzige, deren Gesicht man sieht, jedoch ist es fast immer zu einer wütenden Fratze verzerrt. Die Bilder wirken sehr dynamisch, der
gesamte Comic ist durchzogen von brutalen Kampfszenen. Es gibt Seitenzahlen. Printed in Germany.
Es will mir nicht einleuchten, weshalb in einer Zeit, in der Klone in Wasserbecken gezüchtet werden und es Armeen von Soldaten gibt, eine junge Frau mit einer solch wichtigen Aufgabe betraut wird, das Kind
eines Botschafters zu retten. Sie ist entbehrlich, klar, aber ohne Ausbildung und ohne Erfahrung. Darüber hinaus geht sie bei der Befreiungsaktion äußerst grausam vor, so dass ich mich im Laufe des Comics
eher auf die Seite der Entführer stellte. Wobei sich die Kidnapper nicht gerade geschickt anstellen und in einem Zug unterwegs sind, auf Schienen, so dass der Gegner stets weiß, wo sie sich befinden.
Aber es ist nicht alles schlecht an diesem Comic, denn er hat neben all der Gewalt auch kritische Töne, die auf das 2-Klassensystem abzielen. Die einen fungieren als Ersatzteillager für die Reichen, dabei
wollen sie nur eines, ein eigenes, selbstbestimmtes Leben führen. Das Problem ist, dass ich mich hier mit niemandem identifizieren kann und der einzige Sympathieträger sterben muss. (Juli 2016)
Schon gewusst?