Autor

Ostheeren, Ingrid
(Text)
& Unzner, Christa
(Illustration)

Titel

Das blaue Monster

Originaltitel

-

Genre

Kinderbuch

Altersempfehlung

ab 3 Jahren

Seiten

24

Erscheinungsjahr

1996

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Nord-Süd-verlag

ISBN

3314007310

Wertung

Illustrationen

Handlung

Inhalt

Anna wünscht sich zum Geburtstag einen Hund und sonst gar nichts. Die Eltern blocken ab und da geschieht es eines Tages, dass ein blaues Monster unter Annas Bett hervorkrabbelt. Es ist zwar lieb, doch stellt es allerlei Unsinn an. So verschlingt es die Erdnussbutter mitsamt dem Glas oder setzt sich mit seinem tonnenschweren Gewicht auf einen Stuhl...

Rezension

Großformatige Bilder (288 x 218 x 8 mm), die zuweilen die gesamte Seite einnehmen, laden dazu ein, das Buch durchzublättern. Im Kinderzimmer bedecken Spielzeuge den Boden, auf der Geburtstagsfeier tollen Kinder umher und in der Küche sind die Zutaten für den Kuchen auf dem Tisch verteilt. Trotzdem wirken die Seiten irgendwie leer, da man große, zumeist graue Flächen sieht oder das blaue Monster einen gut Teil des Bildes einnimmt. Damit's nicht ganz so langweilig ist, hat die Illustratorin dem Vieh ein paar bunt geringelte Handschuhe verpasst. Helfen tut das kaum, man kann sich nicht einmal mit dem Betrachten der Szenerie davon ablenken, denn auch diese ist eher spartanisch.
Dazu gesellt sich die Tatsache, dass die Perspektive zuweilen verrutscht und Türen, Fenster und andere Gegenstände krumm und schief in der Landschaft stehen. Darüber hinaus erscheint das Monster mal größer, mal kleiner oder anders, als im Text beschrieben. Die Bewegungen und die Mimik der Figuren sind hingegen gut gelungen und man kann die einzelnen Gefühle wie Freude, Erschrecken oder Traurigkeit gut erkennen. Sogar die Stofftiere sind entsetzt, als sie das Monster das erste Mal zu Gesicht bekommen.
Die Handlung ist schnell erzählt. Das Monster macht allerlei Sachen kaputt und Anna bekommt dafür die Schuld in die Schuhe geschoben, da ihre Eltern ihr die Geschichte mit dem blauen Besucher natürlich nicht abkaufen. Die meisten Sätze sind recht kurz, andere etwas länger und dadurch anspruchsvoller. Was mir jedoch überhaupt nicht zusagte, was die "Moral von der Geschicht". Was lernt ein Kind hieraus? Es muss einfach so viel Chaos anrichten, bis seine Eltern kapitulieren und ihm einen Hund kaufen? Anna weigert sich, die Verantwortung für die Taten des Monsters zu übernehmen, dabei war sie es, die es herbeigerufen hat. Wenn sie nicht lernt, das blaue Vieh zu bändigen, wie wird es erst mit dem Hund? Mein Fazit: Die Autorin hat eine fragwürdige Intention und die Bilder sind langweilig. "Das blaue Monster" rettet sich nur knapp auf die Wertung "nett".

Schon gewusst?
Im selben Verlag erscheint auch die erfolgreiche Reihe um den "Regenbogenfisch".

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