Autor

Huxley, Aldous
(1894-1963)
& Wilharm, Sabine
(Illustrationen)

Titel

Die Krähen von Pearblossom. Und die Geschichte, wie dieses und jenes und überhaupt etwas sehr Komisches geschah

Originaltitel

The Crows of Pearblossom

Genre

Kinderbuch

Altersempfehlung

ab 5-6 Jahren

Seiten

32

Erscheinungsjahr

1944

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

S. Fischer

ISBN

978-3-596-85211-6

Wertung

Illustrationen

Handlung

Inhalt

Zwei Krähen haben ihr Nest in einer Ulme in der Nähe von Pearblossom. Jeden Tag legt Frau Krähe ein Ei, doch ist es jedesmal verschwunden, wenn sie vom Einkaufen zurückkommt. Bis sie eines Tages eine Klapperschlange dabei erwischt, wie diese das Ei verschlingt. Frau Krähe erzählt es ihrem Mann und fordert ihn auf, etwas zu unternehmen...

Rezension

Die Illustrationen sind ganz nett, wirken aber, vielleicht bedingt durch den Druck, etwas matt. Braun und Grün sind die vorherrschenden Farben und obwohl man viele einzelne Blätter auf dem Baum sieht, finden sich ansonsten nicht viele Details auf den Bildern. Sehr nett finde ich die kleine Vogelfamilie, die man immer wieder irgendwo am Rand entdeckt. Die Gestik ist überdeutlich und auch die Mimik, wodurch die Gefühle der Figuren klar zu erkennen sind. Die Bilder wirken voller Bewegung und sind immer nah dran am Geschehen. Die Schlange allerdings will mir gar nicht gefallen mit ihrer albernen Schlafmütze und den runden Pupillen. Wären die Farben nicht so trüb und die Kleidung der Krähen moderner, wären die Illustrationen sicher noch schöner. Außerdem hätte der Verlag den Anhang mit der Entstehungsgeschichte dieses Buches deutlich vom Rest trennen müssen. So liest man erst einmal weiter, bis man merkt, dass die Geschichte eigentlich schon zu Ende ist. Seitenzahlen fehlen. Printed in Italy.
Die Ausgangslage ist klar, es muss etwas unternommen werden gegen den fortwährenden Eierdiebstahl. Wie die Krähen allerdings miteinander umspringen will mir gar nicht schmecken ("Wie kannst du nur so roh und grausam sein?" rief sie. [...] "Deine Ideen sind übrigens selten gut."). Davon mal abgesehen, dass aufgrund des Alters dieser Geschichte die dargestellte Beziehung sich sehr unmodern ausnimmt. Alles, wozu Frau Krähe fähig ist, ist das Herumnörgeln, während die Männer als aktiver und denkener Part den Kampf gegen die Schlange aufnimmt. Letztere zu töten wäre übrigens ein Akt der Gnade gewesen, am Ende muss sie nämlich völlig verknotet am Baum hängen und wahrscheinlich jämmerlich verhungern. (Januar 2013)

Schon gewusst?
Aldous Huxley schrieb die Geschichte 1944 für seine Nichte Olivia.
Das Buch erschien zum ersten Mal im Jahre 1967 mit den Illustrationen von Barbara Cooney, aber bei der neueren Auflage von 2011 steuerte Sophie Blackall ihre Zeichnungen bei. Nur in der deutschen Version malte Sabine Wilharm die Bilder dazu.

Sie mochten dieses Buch? Dann könnte Ihnen auch gefallen: