Autor | Baum, Louis (Text) & Hellard, Sue (Illustration) |
Titel | Matti Maus und das unheimliche Monster |
Originaltitel | Milo Mouse and the Scary Monster |
Genre | Kinderbuch |
Altersempfehlung | ab 2-4 Jahren |
Seiten | 26 |
Erscheinungsjahr | 2006 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Berlin |
ISBN | 978-3-8270-5271-1 |
Wertung | |
Inhalt
Aus lauter Angst vor Alpträumen würde Matti Maus am liebsten gar nicht mehr schlafen. Er erzählt seiner Mama von dem unheimlichen
Monster, das ihn ihm Traum verfolgt und die rät ihm, bevor er ins Bett geht, eine warme Milch zu trinken. Aber das hilft auch nicht
und Matti geht zu seinem Papa, um diesen um Rat zu fragen...
Rezension
Es gibt eine ganze Reihe von Büchern, die sich mit der Angst der Kinder vor dem Dunkel und vor irgendwelchen Monstern beschäftigen
und dieses hier scheint sich eher an Mädchen zu richten. Zumindest von der Farbgebung her würde ich das vermuten, denn schon der
Einband ist ein wenig kitschig geraten mit dem vielen Lila, ebensovielen Blumen und einer Schleife. Vor allem Letztere sieht man
immer wieder, etwa am Vorhang, um Handtücher gewickelt und Geschenke zierend. Konsequenterweise hätte Matti Maus ein Mädchen sein
sollen, seine Bettdecke ist schließlich auch rosa.
Sei's drum, die Zeichnungen sind ganz nett, zeigen aber jeweils nur einen kleinen Ausschnitt der Umgebung. Außerdem wirken sie, als
seien sie mit Wasserfarben gemalt worden, irgendwie zerfranst (ich kann es nicht besser ausdrücken). "Printed in Singapore", Seitenzahlen
fehlen, Format ( mm).
Auf das Stilmittel der Wiederholung trifft man in Kinderbüchern häufig und auch hier findet es Anwendung. Erst wird Matti geraten, eine
heiße Milch zu trinken. Er geht schlafen und hat Alpträume. Dann fragt er jemand anderen, der meint, er solle das Fenster öffnen. Er
trinkt also seine Tasse leer, öffnet das Fenster, geht schlafen, träumt von dem Monster usw. Man sieht, worauf ich hinauswill. Beim
Vorlesen hatte ich aufgrund dessen wenig Freude und auch unsere Tochter (4 1/2) wollte das Buch in den vielen Monaten seit dem Kauf
erst zweimal anschauen. Positiv anzumerken ist die Tatsache, dass Matti Maus über seine Ängste spricht und sich konkret Hilfe bei
seiner Familie holt statt sich zu verkriechen. Außerdem stellt er sich, als keine Besserung eintritt, seiner Angst und stellt fest,
dass oft harmlose Dinge dahinter stecken (in dem verschlossenen Schrank, vor dem er sich immer so gefürchtet hat, sind nur Handtücher
gelagert). Der Grund für Mattis Alpträume wird am Ende genannt, den ich aber etwas seltsam finde. Immerhin sind die Nächte voller
Schrecken damit vorbei und Matti kann wieder wohlig schlummern. (Dezember 2012)
Schon gewusst?