Autor

Beaumont, Émilie
(Idee)
& Vandewiele, Agnès
(Text)
& Downes, John
(Illustration)

Titel

Wissen mit Pfiff. Schiffe:
Was Kinder erfahren und verstehen wollen

Originaltitel

La grande Imagiere.
Les bateaux

Genre

Sachbuch Kinder

Altersempfehlung

ab 5 Jahren

Seiten

28

Erscheinungsjahr

1995

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Fleurus

ISBN

978-3-8971-7310-1

Wertung

Inhalt

Auf 11 Doppelseiten wird man in die Geschichte der Schifffahrt eingeführt: "Die ersten Schiffe", "Segelschiffe", "Dampfschiffe", "Passagierschiffe", "Sportboote", "Die Binnenschifffahrt", "Fischereischiffe", "Tanker und Containerschiffe", "Unterseeboote", "Flugzeugträger" und "Autofähren". Zu jedem Typ gibt es mehrere Beispiele, wie etwa Galeeren und Papyrusboote für "Die ersten Schiffe", Titanic und Queen Mary bei den Passagierschiffen. Neben einem kurzen Abschnitt, in dem der jeweilige Schiffstyp oder bestimmte Einrichtungen erklärt werden (Schleusen oder das Steuerhaus),m gibt es eine Illustration, die das Beschriebene veranschaulicht...

Rezension

Die Seiten sind sehr übersichtlich gehalten und an der Schriftgröße erkennt man sofort, welche Zeichnungn zu welchem Textfeld gehört. Die größten Buchstaben zeigen die übergeordnete Kategorie an, etwa Sportboote, und bilden eine kurze Einführung. Die etwas kleinere Schrift gehört zu den Beispielen aus dem jeweiligen Thema, zum Beispiel Katamarane, um bei Sportbooten zu bleiben, oder Tragflächenboote. Die Illustrationen sind farbig, die Größenverhältnisse stimmen, ebenso die Tiefenverzerrung. Allerdings hat Downes etwas an Details gespart und die Bilder wirken leer, fast schon langweilig. Man hält sich nicht lange damit auf, sie zu betrachten. Darüber hinaus gibt es zu vielen im Text angesprochenen Themen keine Zeichnungen, um das Ganze zu illustrieren. Ein Beispiel ist der Trimaran, der weder erklärt wird, noch abgebildet ist, ebenso wie das Luftkissenboot, welches ich viel spannender fände als die Fähre. Den Katamaran wiederum erkennt man kaum als solchen.
Was die Texte angeht, so halten sie ganz gut die Balance zwischen Fakten (Länge, Gewicht, Geschwindigkeit) und interessanten Geschichten oder Einsatzbeispielen. Etwa, das ein Schleppnetz sich vollständig unter Wasser befindet, dann mit bis zu 100 t Inhalt an Deck gezogen und die darin enthaltenen Fische sofort eingefroren werden. Oder dass der Geschwindigkeitsrekord eines Offshore-Bootes bei 253,30 km/h liegt. Doch es fehlen Erläuterungen, denn wie nahm man dem Gegner den Wind aus den Segeln? Wie lang ist ein Olympiaschwimmbecken (50 m)? Was ist der Unterschied zwischen Schoner und Klipper (für mich sehen beide gleich aus)? Was ist ein Einbaum? Mir ist klar, dass man das Thema Schiffe in einem solch dünnen Buch wohl kaum umfassend behandeln kann, aber dann sollte man eben weniger Fakten in den Raum werfen und statt dessen die abgebildeten Beispiele besser erklären. Trotz der übersichtlichen Einteilung, kurzer Abschnitte und Kapitel scheint die Auswahl der Informationen eher willkürlich und wenig strukturiert. Was soll außerdem die Bemerkung zu einem englischen Schiff: "Ihr einziger Erfolg war die Verlegung des ersten Telefonkabels durch den Atlantik"? Ein Sachbuch sollte eben das sein, sachlich und nicht derart frankophil (was wohl an den Verfassern liegt) und anglophob (dito). (Januar 2011)
Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
Wissen mit Pfiff
Bäume
Baufahrzeuge
Eisenbahnen
Energie
Feuerwehr
Flugzeuge
Lastwagen
Raumfahrt
Tiere Afrikas
Tiere des Meeres
Tiere des Waldes
Schiffe (1995)

im Original:
La grande Imagerie
Les bateaux