Autor | Scheffler, Axel (Illustration) & Donaldson, Julia (Geschichte) |
Titel | Wo ist Mami? |
Originaltitel | Monkey Puzzle |
Genre | Kinderbuch |
Altersempfehlung | 3-4 Jahre |
Seiten | 26 |
Erscheinungsjahr | 2000 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | www.beltz.de |
ISBN | 978-3-407-79351-5 |
Wertung | |
Inhalt
Der kleine Affe sucht seine Mutter, doch im dichten Dschungel ist das gar nicht so einfach. Aber er findet Hilfe bei dem netten Schmetterling, der ihn zu allerlei Getier begleitet, den Beschreibungen des Affens folgend: "Soo groß", sprach das Äffchen. "Viel größer als ich". Und wird prompt zum Elefanten geführt...
Rezension
Die Geschichte ist ganz nett: Ständig zeigt der Schmetterling dem Äffchen ein Tier, das auf dessen Beschreibung passt. Wenn dem Falter gesagt wird, die Mama könne ihren Schwanz um Bäume winden,
vermutet er eine Schlange dahinter. Später wird klar, warum - aber das wird hier nicht verraten. Wie bei Scheffler und Donaldson jedoch üblich, wird die Geschichte in Form von Reimen erzählt,
die mehr oder minder gut gelungen sind. Durch die Übersetzung verlieren sie teilweise ihren Rhythmus und das klingt beim Vorlesen etwas holprig. Doch allzuviel Text kann man sowieso nicht erwarten,
sieben Zeilen pro Doppelseite sind das Maximum.
Was mir gar nicht zusagt war die fehlende Freude des Äffchens beim Anblick seines Vaters. Schließlich war der Kleine völlig verloren und allein im Dschungel, da müsste es sich doch über das
Wiedersehen freuen! Na egal, jetzt fehlt nur noch der Kommentar zu den Zeichnungen Axel Schefflers. Erstens finde ich die Affen über alle Maßen ungestalt, als seien es hässliche Menschen mit
starker Körperbehaarung. Das Gleiche gilt für den Schmetterling und diverses anderes Getier. Die Schlange guckt dagegen richtig böse und obwohl die Auswahl mit Spinnen und Fledermäusen eher
ungewöhnlich ist, hält sich deren Freundlichkeit in Grenzen. Die Bilder wirken insgesamt gesehen fast zweidimensional, die Seiten sind fast alle gänzlich grün gehalten und ein paar Blätter
ranken sich am Rand entlang. Optisch ist das Buch also wenig erfreulich, da es wenig Abwechslung bietet, zuweilen geradezu hässlich ist und die Handlung nicht über längere Zeit zu fesseln vermag.
(Januar 2010)
Schon gewusst?
Axel Scheffler wurde in Hamburg geboren, studierte aber in England und lebt nun dort.