Autor | Ingpen, Robert (Tex & Illustration) |
Titel | Teddybären unter sich |
Originaltitel | The idle bears |
Genre | Kinderbuch |
Altersempfehlung | ab 5-7 Jahren |
Seiten | 26 |
Erscheinungsjahr | 1986 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Coppenrath |
ISBN | 978-3-88547-513-8 |
Wertung | |
Inhalt
Auf dem Dachboden treffen sich zwei Teddybären, der eine heißt Brummel, der andere einfach nur Teddy. Sie erzählen sich gegenseitig, woher sie kommen und was sie früher
gemacht haben...
Rezension
Robert Ingpen ist ein talentierter Zeichner, keine Frage, aber für ein Kinderbuch sind die Bilder einfach zu fad. Man sieht die zwei naturgetreu illustrierten Bären,
wie sie nebeneinander sitzen, Rücken an Rücken hocken oder auf einem Buch Platz genommen haben. Einmal steht Brummel Kopf oder zeigt Teddy seinen Verband, aber meistens
passiert auf den Bildern gar nichts. Der Hintergrund fehlt völlig, an Gegenständen ist höchtens mal ein Buch oder eine braune Pappschachtel zu sehen. Womit wir beim
nächsten Kritikpunkt wären, nämlich den tristen Farben. Die roten und braunen Ringelpullover sind sehr dezent gefärbt und verschwinden fast völlig unter all dem Braun.
Wie besitzen das Buch seit über einem Jahr, aber unsere Tochter (fast 5) hat es sich nur einmal angesehen und genauso oft sollte ich es ihr vorlesen.
Die Geschichte ist nämlich eher etwas für Erwachsene, da sie oft ins Philosophische abdriftet: "Woher kommst du denn, Brummel?" "Ich bin aus einer Idee entstanden",
antwortete Brummel stolz. "Aber Ideen sind doch nicht wirklich, sie sind nur erfunden", erwiderte Teddy aufgeregt." Mal davon abgesehen, dass sich Ideen verwirklchen
lassen, können Kinder doch gar nicht begreifen, was hier passiert und dadurch der Handlung nicht viel abgewinnen. Die beiden Bären stellen sich nämlich lauter solch
existenzielle Fragen. Das versetzte mich in eine melancholische Stimmung, unsere Tochter mochte es sich nicht mal zu Ende anhören. (Januar 2013)
Schon gewusst?