Autor

Bauer, Josef Martin

Titel

So weit die Füße tragen

Originaltitel

Genre

Biographie

Seiten

424

Erscheinungsjahr

1955

Auszeichnungen

Verfilmungen

So weit die Füße tragen (mini, 1959)
So weit die Füße tragen (2001)

Verlag

Ehrenwirt (Teil v. Lübbe)

Wertung

Inhalt

Oberleutnant Clemens Forell wird im 2. Weltkrieg von den Russen gefangengenommen und zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Mehr als 12 Monate dauert die Odyssee nach Sibirien, in kältestarrenden Waggons, zusammengepfercht mit etlichen anderen Kameraden, von denen ein Viertel die furchtbare Fahrt nicht übersteht. Nach Jahren unmenschlicher Arbeit gelingt Forell schließlich die Flucht...

Rezension

Da dieses Buch bereits zweimal verfilmt wurde, hatte ich eine etwas temporeichere Erzählung erwartet. Bauer schreibt und beschreibt aber äußerst detailreich und nach meinem Geschmack zu ausführlich. Die Beobachtungen zeigen zwar die Hoffnungslosigkeit, in der sich die Gefangenen befinden, doch etwas weniger Einzelheiten und mehr Handlung hätten dem Buch gut getan. Ich fand es ehrlich gesagt langweilig, den ewig gleichen Trott, dem die Männer ausgesetzt sind, Seite für Seite durchkauen zu müssen. Ferner blieben mir die auftretenden Personen unbekannt, man erfährt nur sehr wenig über sie, was sie denken und fühlen wird kaum erwähnt. Bauer hält sich zu sehr mit Äußerlichkeiten auf, ohne dabei eine richtige Geschichte zu entwickeln. Dann werde ich mir wohl den Film ansehen müssen, der dieses gros an Beschreibungen sicherlich zu straffen versteht, was man bei dem Roman auch hätte tun sollen.