Inhalt
Oberleutnant Clemens Forell wird im 2. Weltkrieg von den Russen gefangengenommen und zu 25
Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Mehr als 12 Monate dauert die Odyssee nach Sibirien, in kältestarrenden
Waggons, zusammengepfercht mit etlichen anderen Kameraden, von denen ein Viertel die furchtbare
Fahrt nicht übersteht. Nach Jahren unmenschlicher Arbeit gelingt Forell schließlich die Flucht...
Rezension
Da dieses Buch bereits zweimal verfilmt wurde, hatte ich eine etwas temporeichere Erzählung erwartet.
Bauer schreibt und beschreibt aber äußerst detailreich und nach meinem Geschmack zu ausführlich.
Die Beobachtungen zeigen zwar die Hoffnungslosigkeit, in der sich die Gefangenen befinden, doch
etwas weniger Einzelheiten und mehr Handlung hätten dem Buch gut getan. Ich fand es ehrlich gesagt
langweilig, den ewig gleichen Trott, dem die Männer ausgesetzt sind, Seite für Seite durchkauen zu
müssen. Ferner blieben mir die auftretenden Personen unbekannt, man erfährt nur sehr wenig über sie,
was sie denken und fühlen wird kaum erwähnt. Bauer hält sich zu sehr mit Äußerlichkeiten auf, ohne
dabei eine richtige Geschichte zu entwickeln. Dann werde ich mir wohl den Film ansehen müssen, der
dieses gros an Beschreibungen sicherlich zu straffen versteht, was man bei dem Roman auch hätte
tun sollen.