Autor

Dirie, Waris

Titel

Wüstenblume

Originaltitel

Desert Flower

Genre

Autobiographie

Seiten

280

Erscheinungsjahr

1998

Auszeichnungen

Verfilmungen

Desert Flower (2009)

Verlag

Heyne

Website des Autors

www.waris-dirie-foundation.com

Wertung

Inhalt/Rezension

Erfrischend unverblümt erzählt die Autorin über ihr bewegtes, aber auch tragisches Leben als Frau, die in Somalia geboren wurde und als Nomadin aufgewachsen ist. In einfachen Worten schildert sie ihre Kindheit, das schreckliche Ritual der Beschneidung, auch wie sie dadurch verletzt wurde, nicht allein körperlich. Ihre Geschichte ist herzergreifend, aber auch mit ihren freudigen Seiten. Dirie nimmt kein Blatt vor den Mund. Nein, nicht Dirie, Waris, Waris, da man sich ihr so nahe fühlt wie selten jemandem, von dem man nur etwas liest, ihn aber nicht persönlich kennt. Das liegt sicher nicht zuletzt an ihrer schonunglosen Offenheit, die auch vor ihrer eigenen Person nicht haltmacht. Das bestärkt im Leser die Gewissheit, dass es sich hier um Tatsachen handelt, nicht um Übertreibungen und dass ein solches Schicksal jeden Tag tausende von jungen Mädchen auf der Welt ereilt und daß man etwas dagegen tun muß. Um den Mädchen ihre volle Weiblichkeit zu lassen und um ihnen zu wünschen, sie mögen genau wie Waris stolz sein sowohl auf sich selbst als auch auf ihre Herkunft, ihre Familie, ihr Land und ihre Traditionen.