Autor

Nichols, Annie

Titel

Kartoffeln - Die besten Rezepte der Welt

Originaltitel

Potatoes

Genre

Kochbuch

Seiten

141

Erscheinungsjahr

1988

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Gräfe und Unzer (Teil der Ganske Verlagsgruppe)

Wertung

Inhalt

57 Kartoffelgerichte aus aller Herren Länder und auf alle möglichen Arten zubereitete Erdäpfel findet man in vorliegendem Werk. Neben einem kurzen Ausflug in die Welt der Knolle mit den verschiedenen Sorten lernt man in den darauf folgenden Kapiteln, auf welch unterschiedliche Art und Weise dieses Gemüse zubereitet werden kann (gekocht, gedämpft, im Ofen, gebraten oder frittiert). Darauf folgen die eigentlichen Rezepte aus Amerika, Europa, aus dem Nahen Osten, Afrika, Asien, sowie Australien und Neuseeland. Das Register ist sowohl nach den Namen der Gerichte, aus auch nach Zutaten sortiert. So findet man etwa schnell Mahlzeiten, die Knoblauch enthalten oder Käse...

Rezension

Schon beim Durchblättern läuft einem bei den toll in Szene gesetzten, großformatigen Farbbildern das Wasser im Munde zusammen. Die Fotos von Reyland, Peters & Small nehmen jeweils eine komplette Seite ein, während das Rezept auf der jeweils folgenden abgedruckt ist. Sehr übersichtlich in zwei Spalten geteilt, sieht man sofort, für wie viele Personen das Gericht gedacht ist und wie man es zubereiten soll. Eine Gesamt-Arbeitszeit ist leider nicht angegeben, auch gibt es keine Informationen über den Nährwert einer Portion. Toll hingegen finde ich die kurzen Anmerkungen vor den jeweiligen Rezepten, aus denen man zum Beispiel erfährt, wofür schottische Köche berühmt sind oder welche Varianten es zu der vorgeschlagenen Zubereitungsart gibt. Was allerdings von Übel ist, ist die Tatsache, dass „Kartoffeln...“ in China gedruckt wurde.
Soviel zu den formalen Dingen, nun zum eigentlichen Zweck dieses Buches – dem Schlemmen. Also, bisher bin ich sehr begeistert, da die Gerichte äußerst vielfältig sind und es daher nie langweilig wird, mit Kartoffeln zu zaubern. Denn wer hätte gedacht, dass diese unscheinbare Knolle auf solch unterschiedliche Weise eingesetzt werden kann? Ob scharf, mild, pikant oder süß, man kann mit ihr vieles anstellen und das ist gar nicht so schwer. Dieser recht geringe Schwierigkeitsgrad und der damit verbundene, sich in Grenzen haltende Aufwand sind weitere positive Eigenschaften dieses Buches. Was allerdings sehr stört ist der geringe Umfang dieses Kochbuchs, aufgebläht durch riesige Buchstaben im Text und großformatigen – wirklich sehr schön anzuschauenden - Fotos, hat man sich doch allzu schnell durchgeschlemmt durch die feinen Sachen.