Inhalt
57 Kartoffelgerichte aus aller Herren Länder und auf alle möglichen Arten zubereitete Erdäpfel findet man in
vorliegendem Werk. Neben einem kurzen Ausflug in die Welt der Knolle mit den verschiedenen Sorten lernt man
in den darauf folgenden Kapiteln, auf welch unterschiedliche Art und Weise dieses Gemüse zubereitet werden
kann (gekocht, gedämpft, im Ofen, gebraten oder frittiert). Darauf folgen die eigentlichen Rezepte aus Amerika,
Europa, aus dem Nahen Osten, Afrika, Asien, sowie Australien und Neuseeland. Das Register ist sowohl nach
den Namen der Gerichte, aus auch nach Zutaten sortiert. So findet man etwa schnell Mahlzeiten, die Knoblauch
enthalten oder Käse...
Rezension
Schon beim Durchblättern läuft einem bei den toll in Szene gesetzten, großformatigen Farbbildern das Wasser im
Munde zusammen. Die Fotos von Reyland, Peters & Small nehmen jeweils eine komplette Seite ein, während das
Rezept auf der jeweils folgenden abgedruckt ist. Sehr übersichtlich in zwei Spalten geteilt, sieht man sofort, für
wie viele Personen das Gericht gedacht ist und wie man es zubereiten soll. Eine Gesamt-Arbeitszeit ist leider
nicht angegeben, auch gibt es keine Informationen über den Nährwert einer Portion. Toll hingegen finde ich die
kurzen Anmerkungen vor den jeweiligen Rezepten, aus denen man zum Beispiel erfährt, wofür schottische
Köche berühmt sind oder welche Varianten es zu der vorgeschlagenen Zubereitungsart gibt. Was allerdings
von Übel ist, ist die Tatsache, dass „Kartoffeln...“ in China gedruckt wurde.
Soviel zu den formalen Dingen, nun zum eigentlichen Zweck dieses Buches – dem Schlemmen. Also, bisher bin
ich sehr begeistert, da die Gerichte äußerst vielfältig sind und es daher nie langweilig wird, mit Kartoffeln zu
zaubern. Denn wer hätte gedacht, dass diese unscheinbare Knolle auf solch unterschiedliche Weise eingesetzt
werden kann? Ob scharf, mild, pikant oder süß, man kann mit ihr vieles anstellen und das ist gar nicht so schwer.
Dieser recht geringe Schwierigkeitsgrad und der damit verbundene, sich in Grenzen haltende Aufwand sind
weitere positive Eigenschaften dieses Buches. Was allerdings sehr stört ist der geringe Umfang dieses Kochbuchs, aufgebläht durch riesige Buchstaben im Text und großformatigen – wirklich sehr schön anzuschauenden -
Fotos, hat man sich doch allzu schnell durchgeschlemmt durch die feinen Sachen.