Entwickler | Crytek - Deutschland |
Titel | Crysis |
Originaltitel | - |
Genre | Ego-Shooter |
Spielzeit | 9 Stunden |
Erscheinungsjahr D | 15.11.2007 |
Verfilmungen | |
Publisher | Electronic Arts |
Altersfreigabe | ab 18 |
Wertung |
+ Spielfigur männlich: Nomad | ||
+ Satter Sound von Waffen und Explosionen | ||
+ Meine Spielfigur spricht! Führt sogar ganze Unterhaltungen mit den Kameraden | ||
+ Vögel zwitschern, Bäume knarzen, das Gras raschelt unter unseren Füßen, Wasser plätschert, wenn wir hineintreten | ||
+ Im Funkverkehr reden sie anscheinend koreanisch | - Koreaner reden deutsch miteinander | |
+ Dynamische Musik: Treibende Töne erklingen, sobald man entdeckt wurde | ||
+ Den sogenannten Nanosuit kann man einstellen auf maximale Stärke, Panzerung, Tempo, Tarnmodus- Letzterer hält nur etwa eine halbe Minute an, dann muss man Deckung suchen und warten, bis die Energie sich regeneriert hat. Je schneller man läuft, desto schneller ist auch die Tarnung dahin | ||
+ Man kommt in den Genuss, Pickups, Hummvees, Boote, Panzer und Senkrechtstarter zu steuern. Mit dem darauf montierten Geschütz kann man gleichzeitig fahren und feuern | - Die Flugeinlage fand ich echt nervig, ich kann einfach nicht fliegen. Generell ist die Steuerung bei Fahrzeugen gewöhnungsbedürftig | |
- Manchmal weiß man gar nicht, weshalb man gestorben ist, da die Mine keinen Mucks von sich gegeben hat, als sie explodiert ist | ||
- Es sind viele Klone unterwegs | ||
+ Fällt ein Kollege am Geschütz aus, wird es neu besetzt | ||
+ Die Gefechtsstellungen der Gegner nebst angebrachtem Geschütz kann man selbst einnehmen | ||
+ Gegner fliehen vor Granaten, rufen sich Warnungen zu, suchen Deckung, werfen selbst Granaten, ordern Verstärkung | ||
+ Man ist des öfteren mit Kollegen unterwegs: Jasper, Psycho und Prophet | - Wie immer wird man natürlich von diesen getrennt und muss sich wieder allein durchschlagen | |
+ Durch die Linearität packende Inszenierung | - Linearer Spielablauf | |
+ Trotzdem hat man die Wahl, ob man eher heimlich vorgeht und den Tarnmodus des Nanosuits einsetzt oder sich durchballert. Ferner gibt es mehrere kleinere Umwege zum Ziel, etwa am Strand entlang oder auf der Straße mit einem Fahrzeug | - Schleichen ist deutlich schwerer | |
+ Na gut, ganz so einfach ist es nicht, man kann nicht einfach blind drauflosstürmen, denn durch die Zahl der Gegner und deren Geschick liegt man sonst ruckzuck am Boden. Da heißt es Deckung suchen, den Gegner umrunden (was er ebenfalls versucht, wenn er einen nicht gerade zu mehreren einkreist oder mit Granaten herausjagt) | - Des öfteren rennen die Feinde blindlings auf einen zu | |
+ Zuweilen musste ich zurückfallen, vorpreschen, um eine andere Deckungsmöglichkeit zu suchen, Granaten einsetzen... nach einem solchen Schusswechsel muss man erst einmal verschnaufen, freut sich aber umso mehr, siegreich daraus hervorgegangen zu sein. Hier trifft man kein bloßes Kanonenfutter | ||
- Ich hatte den Eindruck, dass Gegner zuviel aushalten und keine Trefferzonen besitzen | ||
+ Man kann alle Waffen und deren Munition mitnehmen, die vom Gegner nach dessen Ableben fallen gelassen werden | ||
+ Umgebung ist zerstörbar, Palmen fallen um, Fahrzeuge brennen, Holz wird durchlöchert | ||
+ Man kann sich durch das dichteste Gebüsch zwängen | ||
+ Legt man sich im Buschwerk auf den Boden, entdecken einen die Gegner nicht. Man selbst hat aber ebenfalls Schwierigkeiten, Feinde in dem dichten Grün auszumachen | ||
+ Es sieht so klasse aus, wenn der bereits so vertraut wirkende Dschungel plötzlich schockgefroren wird | - Mehr davon! | |
+ Oft bin ich einfach nur spazieren gegangen und habe den Wald und die Landschaf bewundert. So echt hat sich noch kein Spiel angefühlt | ||
+ Hühner, Krebse, Schildkröten und kleine Laufvögel wuseln umher | - Bleiben selbst beim heftigsten Schusswechsel gelassen | |
- Erledigte Gegner verschwinden nach einer Weile | ||
+ Für Fortgeschrittene und Profis | - Nichts für Anfänger, da es zu hektisch zugeht und sich die Gegner im Dschungel verstecken | |
- Ohne Aliens fand ich's fast besser |
+ Maximale Auflösung 1280x1024 | |
+ Viele Grafikoptionen einstellbar | |
+ Sehr gut animierte Gesichter | - Es sind viele Klone unterwegs |
+ In der Schwerelosigkeit sieht man die leeren Patronenhülsen herumschweben | |
+ Wasser sieht ziemlich echt aus, das Licht wird gebrochen, Wellen wogen, Schaum bildet sich am Strand | |
+ Das ist der schönste Shooter, ach was, das schönste Spiel, das ich je gesehen habe (und das drei Jahre nach Erscheinen)! Die Vegetation ist so üppig, dass man sich wirklich wie im Dschungel fühlt. Es wachsen Palmen, Farn, Gräser, Büsche, vereinzelt Blumen. Die Pflanzen wiegen sich im Wind, sie rascheln und bewegen sich, wenn man hindurchläuft | |
+ Wolken sehen sehr echt aus... | - ...bewegen sich aber nicht |
+ Der Sand sieht ebenfalls verdammt gut aus. Fahrzeuge graben ihr Profil hinein, man selbst hinterlässt Fußabdrücke und wirbelt Staub auf beim Laufen | |
- Aus der Nähe betrachtet sind die Texturen verwaschen | |
+ Echtzeitschatten: Von Figuren und vom Blätterdach! | |
+ Physikspielereien: Leichen treiben den Fluss hinab |
+ Steuerung lässt sich komplett anpassen | |
+ WASD + Maus - daran gewöhnt man sich sehr schnell | |
- Installiert ungefragt DirectX | |
+ Untertitel zuschaltbar | |
+ Spielstand wird mit Screenshot, Datum, Levelname, Spielzeit und Levelzeit gesichert. Man kann die Spielstände sogar sortieren, z.B. nach Datum oder Levelname | |
+ Rechts unten wir der Energiestand des Anzugs angezeigt. Wenn man ihn nicht aktiv nutzt, lädt er sich automatisch wieder auf | |
+ Zwischensequenzen kann man mit der Leertaste überspringen | |
+ Mit Q und E kann man sich links und rechts seitlich aus der Deckung lehnen | |
+ C öffnet das Menü mit den Waffenmodifikationen. Nomad hält sich dafür die Waffe vor's Gesicht und wir sehen auf einen Blick, was wir ändern können. Etwa einen Schalldämpfer anbringen oder eine Taschenlampe | |
+ Ladezeit maximal 20 Sekunden | |
+ Danach geht es erst weiter, wenn man eine Taste drückt | |
- Man kann keine Screenshots machen | |
+ Fernglas und Nachtsichtgerät | |
+ Die Minimap oben rechts zeigt das Einsatzziel und unsere Position | |
+ Sind die Feinde auf uns aufmerksam geworden, werden sie in der Minimap oben rechts als rote Pfeile dargestellt | |
+ Wird die Sicht vom Rauch der Granaten vernebelt, erhalten die Gegner eine Art roter Aura, so dass man sich erkennen kann | |
+ Man kann neben der Pistole und dem Raketenwerfer zwei weitere schwere Waffen tragen |
+ Meine Version: Special Edition mit 2 DVDs, 1 Audio-CD | |
+ Special Edition: "Making of Crysis"- und Entwickler-Featurevideos, einzigartiges InGame-Multiplayer-Fahrzeug, Präsentation der Konzeptentwürfe und Entwicklungs-Artworks, 32 Seiten Konzept-Artworks, offizieller Soundtrack des preisgekrönten Komponisten Inon Zur | |
+ 4 Schwierigkeitsgrade: leicht, normal, schwer, Delta | |
+ Multiplayer | |
+ Im Handbuch stehen die Tastaturkürzel für die Bedienung, alles über Waffen und Fahrzeuge und über den Multiplayer | - Nur schwarzweiß |
+ 11 Missionen: 1 Contact 2 Recovery 3 Relic 4 Asssault 5 Onslaught 6 Awakening 7 Core 8 Paradise Lost 9 Exodus 10 Ascension 11 Reckoning |
FAZIT:
Von der ersten Spielminute an hatte mich dieses Spiel gepackt. Es beginnt mit dem Sprung aus dem Flugzeug und während die Insel immer näher kommt, lassen sich immer mehr Einzelheiten ausmachen. Und wenn man schließlich auf einem Strand landet, scheint man ins Paradies gekommen zu sein. Das Wasser, der Strand, die Vegetation! Man könnte ins Schwärmen geraten angesichts all dieser Pixelpracht - und das drei Jahre nach Erscheinen.
Doch "Crysis" ist mehr als nur eine Grafikdemo, auch bei den Kämpfen lässt es seine Muskeln spielen. Die Gegner sind clever, suchen Deckung, versuchen den Spieler einzukreisen oder mit Granaten herauszutreiben. Ruckzuck hat man das Zeitliche gesegnet, wenn man nicht ebenfalls gezielt vorgeht, im richtigen Moment vorrückt oder sich zurückfallen lässt, um nicht plötzlich mehrere Gegner im Rücken zu haben. Dramatische Zwischensequenzen tun ihr übriges, um das Tempo niemals abreißen zu lassen. Ja, auch "Crysis" ist vor Pathos nicht gefeit, doch endlich einmal hat die eigene Spielfigur nicht nur einen Namen, sondern auch eine eigene Stimme und ein Team von Kameraden, für die sie sterben würde. DER Shooter schlechthin! (Februar 2010)