Entwickler

Saber Interactive
- USA

Titel

TimeShift

Originaltitel

TimeShift

Genre

Ego-Shooter

Spielzeit

6 Stunden

Erscheinungsjahr D

05.11.2007

Verfilmungen

Publisher

Sierra (inzw. Teil von Activision)

Altersfreigabe

ab 18

Wertung

Inhalt

In einer geheimen Forschungsanlage ereignet sich eine Explosion, bei der es nur zwei Überlebende gibt. Denjenigen, der die Bombe gezündet hat, Dr. Aiden Krone, und den Spieler, der sich durch das Anlegen des Alpha-Anzugs hat retten können. Dadurch wurde er jedoch in eine alternative Zeitlinie ins Jahr 1939 zurückkatapultiert, in der ein totalitäres Regime die Menschen unterdrückt...

Spielerlebnis

+ Spielfigur männlich: Ohne Namen
- Ton, z.B. Schüsse und Explosionen, klingen zuweilen dumpf oder blechern
+ Gute deutsche Sprecher
- Spielfigur schweigt auf immerdar
+ Ständige Propaganda erschallt in den Straßen
+ Die Zeit lässt sich anhalten, verlangsamen (für die anderen, während man selbst sich normal bewegen kann) und sogar zurückdrehen. Also eine Mischung aus "Max Payne" (Bullettime) und "Prince of Persia" (das Zurückdrehen der Zeit)
- Erledigte Gegner verschwinden nach ein paar Sekunden einfach
+ Erledigte Gegner lassen Waffen fallen, die man aufsammeln kann
+ Gegner suchen Deckung- Bleiben aber genauso oft einfach stehen oder rennen in unser Feuer
+ Gegner und Verbündete geben Kommentare von sich und rufen einander Anweisungen zu- Gegner verraten ihren Standort durch ihre Rufe
- Verbündete sterben wie die Fliegen
+ Überall liegt Müll in den Straßen, hängen Plakate an den Wänden, liegen Trümmer, kaputte Bretter und Kisten
+ Hubschrauber fliegen herum und schießen auf einen, riesige, spinnenartige Tiere staksen umher
- Streng linear, keinerlei Möglichkeiten, einen alternativen Weg einzuschlagen
- Sehr konventionelles Waffenarsenal
+ Das Spiel ist eindeutig auf Tempo ausgelegt, lässt einem keine Atempause, wodurch man sich wie in einer Achterbahn vorkommt. Man hat keine andere Wahl als vorwärts
+ Man kommt sich auch vor wie in einem Actionfilm, da ständig etwas explodiert, diese riesigen Maschinen herumlaufen oder Menschen sterben
- Man kommt sich zeitweise vor wie in einer Schießbude: Gegner taucht auf, zack, weg. Nächster Gegner... Auch das Zeitelement bringt nicht viel mehr Taktik ins Einerlei
- Ammo ist praktisch unbegrenzt
- Unlogisch: Die Feinde rücken näher und der Kerl gibt mir einfach seine Wumme?!
- Unlogisch oder doch möglich? Dr. Krone ist in derselben alternativen Zeitlinie gelandet?!
- Realismus? Haha, dünnstes Material bietet Schutz gegen Kugeln
- Wirre Handlung
- Umgebung wirkt wie aus dem Baukasten und daher kommt man sich nie vor wie in einer Stadt, sondern fast wie in einem Tunnel, bei dem man weder Links noch Rechts kann

Grafik

+ Maximale Auflösung 1280x1024
+ Änderungen der Grafik werden ohne Neustart des Spiels übernommen
+ Grafikoptionen werden automatisch an die eigene Hardware angepasst
+ Tastaturbelegung lässt sich anpassen
+ Ragdoll-Physik sorgt für realistisch fallende und sich biegende Körper
+ Texturen aus der Nähe genauso scharf wie von weitem
+ Der Regen sieht toll aus, auch wie in den Pfützen auf dem Boden auftrifft
+ Alles scharf
+ Recht gute Mimik, realistische Bewegungen
+ Schicke Effekte bei den Zeitmanipulationen: Hält man etwa die Zeit an, wird alles schwarzweiß
+ Teilweise zerstörbare Umgebung
- Ständiges Grau in Grau

Komfort

+ Ladebalken
+ Spiel legt automatisch Spielstände an, in sehr kurzen Abständen
+ Waffe wird automatisch nachgeladen
+ Man kann nur drei verschiedene Waffen zur gleichen Zeit tragen
+ Tutorial ist in den Spielanfang integriert. In Form kurzer Texteinblendungen lernt man ruckzuck alle Bedienelemente kennen
+ Übliche Steuerung mit Tastatur (WASD) und Maus
+ Linksklick Feuern, Rechtsklick alternatives Feuer, mittlere Maustaste Nahkampf
+ Radar zeigt Gegner
+ Kugeln, die abgeschossen werden, ziehen eine Leuchtspur nach sich. Dadurch lassen sich Gegner schnell und einfach orten
+ Lebensnergie regeneriert sich automatisch, sobald man für ein paar Sekunden keinen Schaden erleidet- Geht zu schnell
+ Fadenkreuz färbt sich rot, sobald ein Gegner anvisiert ist. Grün bei verbündeten Einheiten
+ Ein Alarmsignal ertönt, wenn man kurz vor dem abnippeln steht. Da heißt es Deckung suchen
+ Speichert innerhalb con Millisekunden
+ Auf Knopfdruck kann man Schnellspeichern oder Schnellladen aktivieren
+ Im Handbuch steht alles Nötige, sogar mit Bildern- Nur schwarzweiß

Ausstattung

+ 3 Schwierigkeitsstufen: Normal, Erfahren, Elite
- Nur 6 Stunden Spielzeit

FAZIT:
Für Zwischendurch ist "TimeShift" durchaus geeignet, da es das erfolgreiche Prinzip von "Max Payne", "F.E.A.R." und "Prince of Persia" zu einer unterhaltsamen Mixtur verbindet: Die Manipulation der Zeit ist das verbindende Element und hier kann man sie nicht nur verlangsamen, sondern sogar gänzlich anhalten oder sogar zurückspulen. Das macht Laune und sieht auch noch schick aus, doch kann es nicht darüber hinwegtäuschen, dass "TimeShift" darüber hinaus kaum etwas zu bieten hat. Die Handlung ist ein Witz, von der eigenen Spielfigur erfährt man noch nicht einmal den Namen, geschweige denn dass man einen Ton von ihr hören würde.
Die Gegner-KI lässt ebenfalls zu wünschen übrig, sucht teilweise aber immerhin doch Deckung. Stärkere Zwischen- und Bossgegner sind auch vertreten und lassen sich nur durch den geschickten Einsatz der Zeit besiegen. Alles in allem also eine temporeiche Ballerorgie, die mich aber einfach nicht in ihren Bann zog, da ich stets mit der Nase darauf gestoßen wurde, dass ich mich nur in einem Spiel befinde. (März 2010)

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