Entwickler

Dreampainters
- England

Titel

Anna - Extended Edition

Originaltitel

Anna - Extended Edition

Genre

Grusel-Adventure

Spielzeit

5 Stunden

Erscheinungsjahr D

21.09.2012 (Extended Edition: (16.04.2013)

Verfilmungen

Publisher

Kalypso

Altersfreigabe

ab 12

Wertung

Inhalt

Wie man zu der verfallenen Mühle gekommen ist, weiß man nicht. Irgendetwas hat die Spielfigur hierhergezogen und die Antworten finden sich in dem alten Gemäuer voller unheimlicher Geräusche und Schatten...

Spielerlebnis

+ Spielfigur wahrscheinlich männlich: ohne Namen
- Spielfigur leidet unter Amnesie, ein schon zu oft benutzter Kniff
+ Düstere Klänge im Hintergrund, ein unheilvolles Wummern- Das Weib mit seinem künstlichen Geheule nervt
+ Egoperspektive
+ Idyllische Umgebung, Gräser wiegen sich im Wind, ein Bach plätschert und eine windschiefe Mühle steht im hellen Sonnenlicht
+ Aus dem grellen Sonnenlicht tritt man in die düstere Mühle, man tastet sich mit einer Taschenlampe ins Dunkel, die Balken knarzen unter meinen Schritten und jedes Geräusch lässt mich zusammenzucken
+ Für Fortgeschrittene und Profis
+ Plötzlich ruft jemand: "Where are you?" Das Licht der Taschenlampe flackert, geht aus, Schritte hinter mir
+ Ich warte ständig darauf, dass irgendetwas Schreckliches passiert
+ Hinweise auf Rätsel finden sich in den zahlreichen Büchern- Viele Rätsel sehr weit hergeholt
- Es gibt viel zu lesen
- Bald quillt das Inventar über
+ Tolle Idee: Es gibt zwei Masken, die man sich aufsetzen kann, "Mask of the Assassin" und "Face of Truth". Dann sieht man z.B. zuvor veborgene blutige Spuren auf dem Boden, eine Puppe im Feuer. Jeder Raum wirkt dadurch völlig anders, bedrohlicher
- Der Grusel nutzt sich schnell ab
+ Nicht blutrünstig
+ 8 unterschiedliche Enden
"Mein" Ende: "The Sabot Maker's Way 3, Trapped". Alternative zum Tragen der Maske: Der Puppe aufsetzen, dann erscheint eine Brücke. Aber gefangen ist man dennoch ("The Sabot Maker's Way 2 (5), Inadequate")
+ An bestimmten Schlüsselstellen im Spiel entscheidet sich, welches der 8 Enden man zu sehen bekommt, erhöht den Wiederspielwert

Grafik

+ Auflösung 3840x2160
+ Egoperspektive
+ Idyllische Umgebung, Gräser wiegen sich im Wind, ein Bach plätschert und eine windschiefe Mühle steht im hellen Sonnenlicht
- Grafikprobleme: Der gesamte Raum flackert, das hört zum Glück nach einer Weile auf
+ Stimmungsvolle Beleuchtung: Flackernde Kerzen, die große Schatten an die Wand werfen

Komfort

+ Bedienung frei konfigurierbar
+ Steuerung mit Tastatur und Maus
- Steamaktivierung notwendig
- Nach Installation und Spielstart muss man zusätzlich einen Produktcode eingeben
- Und ein Konto bei Kalypso eröffnen, um das Spiel dort zu aktivieren
+ Spiel wird mit Screenshot, Datum, Uhrzeit gesichert. Name lässt sich frei vergeben
+ Inventar am unteren Bildschirmrand
+ Hilfe wird auf Knopfdruck eingeblendet: Gedanken der Spielfigur
+ Im Journal werden die wichtigsten Ereignisse und Informationen notiert
- Keine Hotspotanzeige
- Umständliche Bedienung: Solange das Inventar geöffnet ist, kann man sich nicht bewegen. Türen und Schubladen muss man öffnen, indem man die linke Maustaste gedrückt hält und an sich heranzieht. Funktioniert aber oft nicht richtig und die Spielfigur lässt los. Außerdem leuchtet die Taschenlampe nicht, wohin man schaut, sondern scheinbar willkürlich irgendwohin
- Jeder Raum muss einzeln nachgeladen werden
- Menü ruckelt
- Jedesmal, wenn man sich im Inventar etwas angesehen hat, schließt es sich und man muss es erneut öffnen

Ausstattung

+ 1 DVD
+ Extended Edition: Soundtrack, Artbook, Poster
8 Sprachen: engl., ital., span., türk., frz., russ., dt., poln.

FAZIT:
Es beginnt wie ein klassisches Adventure, wird im Laufe der Zeit aber immer abstruser. Es geht um uralte Gottheiten, blutige Rituale und die Ausführung derselben, sowie eine Handlung, deren roter Faden immer weiter ausfranst. Geht es um einen Mann, der seine Geliebte Anna sucht, um ein Familiendrama, welches in dieser alten Mühle stattgefunden hat oder um etwas ganz anderes? Das Spiel geizt mit Hinweisen, was leider auch für die Rätsel gilt, deren Lösung man oft nur durch Trial-and-Error finden kann. Dafür punktet es mit seiner Atmosphäre, den knarzenden Holzdielen, den gruseligen Geräuschen. Insgesamt fand ich es aber zu zäh, da die Bedienung umständlich ist und jeder Raum nachgeladen werden muss. (Mai 2015)

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