Entwickler | Silver Style Entertainment - Deutschland |
Titel | Everlight - Elfen an die Macht! |
Originaltitel | - |
Genre | Adventure |
Spielzeit | 15 Stunden |
Erscheinungsjahr D | 27.09.2007 |
Verfilmungen | |
Publisher | The Games Company |
Altersfreigabe | ab 6 |
Wertung | |
Inhalt
Melvin sucht eigentlich nur vor dem strömenden Regen Schutz, als er den Laden von Mr. Teeth betritt. Der führt den Jungen in die Welt der Magie ein und vermeint eine starke Begabung in Melvin zu spüren. Flugs wird letzterer in das Dörfchen Tallen gezaubert, der von einem Fluch belegt ist, der die Einwohner Nachts in Irre verwandelt...
Spielerlebnis
+ Spielfigur männlich: Melvin | |
+ Gute deutsche Sprecher | |
+ Angenehme Hintergrundmusik | |
+ Die Kommentare sind teilweise witzig, teilweise derb... | - ...zuweilen flach |
+ Ungewöhnliche Kameraperspektiven in den Dialogen vermitteln ein kinoreifes Erlebnis | | |
+ Nach etwa einer Stunde Spielzeit kann man auf Knopfdruck zwischen Tag und Nacht wechseln - etwas, das ich noch nie in einem Adventure gesehen habe. Das hat Auswirkungen auf die Dorfbevölkerung, da der Fluch sie Nachts in Rauf- und Saufbolde verwandelt | |
| - Es gibt insgesamt wenig Schauplätze, eigentlich nur das Dorf Tallen |
| - Wenn man nicht weiterkommt, muss man alle Szenen nochmals abklappern und mit allenLeuten reden |
+ Meist logische Rätsel | - Manchmal fehlen Hinweise |
| - Dröge inszenierte Geschichte |
- Die Motivation fehlt, sich neue Schauplätze zu erspielen, da es kaum welche gibt und sofort das gesamte Dorf zugänglich ist |
- Stets dasselbe Vorgehen: zu Tag oder Nacht wechseln, mit allen sprechen, wieder zurück wechseln etc. |
+ Es gibt viele nicht relevante Dinge zu entdecken | |
+ Das Dorf sieht richtig gemütlich aus, wie ein mittelalterliches Städtchen | |
Grafik
+ Maximale Auflösung 1024x768 | - Nur eine Auflösung und keine Grafikoptionen einstellbar |
| - Dadurch sieht bei mir alles verschwommen aus (da die native Auflösung meines TFTs 1280x1024 beträgt) |
+ Echtzeitschatten | |
+ 3D-Figurmodelle in einer dreidimensionalen Umgebung. Allerdings gibt es eine feste Perspektive | |
| - Lippenbewegungen nicht synchron zum Ton |
| - Eckige Bewegungen |
+ Wolken ziehen über den Himmel und sehen ziemlich echt aus | |
+ Fast in jeder Szene bewegt sich was: Wolken schieben sich über das Firmament, Mäuse wuseln umher, ein Frosch fängt Fliegen | |
Komfort
+ Die Hotspotanzeige enthüllt auf Knopfdruck alle interaktiven Punkte, also Gegenstände, Personen etc. in einer Szene. "E" zeigt alle Exits, also Ausgänge. Auf Tastendruck werden darüber hinaus alle Gegenstände gezeigt, die man mitnehmen kann | | |
+ Interaktiver Mauszeiger: Wird zum Mund, wenn man jemanden ansprechen kann. Auge: ansehen. Hand: nehmen / benutzen. Tür: betreten | |
+ Speichern und Laden gehen schnell | | |
+ Spielstand wird mit Screenshot, Datum, Ortsangabe und Uhrzeit gesichert | |
+ Melvin rennt automatisch, wenn man auf einen weiter entfernten Punkt klickt | |
+ Dialoge lassen sich mit der linken Maustaste weiterschalten | | |
+ Untertitel lassen sich einblenden | |
+ Fährt man mit dem Mauszeiger an den unteren Bildschirmrand, erscheint das Inventar. Mit den Pfeilen rechts kann man darin hoch und runter blättern | |
+ Über die Karte gelangt man schnell zu den einzelnen Orten | |
Ausstattung
+ 1 CD | |
+ 4 Schwierigkeitsstufen: unbegrenzte Hilfe, leicht, mittel, schwer. Die Stufe bestimmt, wie viele Tipps in "Fennys Notizen" zu sehen sind. In Fennys Notizen sind alle Aufgaben vermerkt, die man lösen muss. Darunter sieht man jeweils drei Kerzen. Zündet man eine an, erhält man einen Hinweis auf die Lösung. Bei der zweiten genauso. Zündet man die dritte an, wird direkt erklärt, was zu tun ist | |
+ Die Schwierigkeitsstufe kann jederzeit geändert werden | |
FAZIT:
In den ersten Minuten hatte man das Gefühl, in dem Buch "Die unendliche Geschichte" gelandet zu sein, kurz darauf dachte ich an "Harry Potter", da sich der Film und "Everlight" die deutsche Synchronstimme teilen. Außerdem geht es bei beiden um einen jungen Zauberlehrling, doch da enden die Gemeinsamkeiten.
Das schnuckelige Dorf Tallen ist effektvoll in Szene gesetzt, ich habe mir die einzelnen Schauplätze voller Neugier und wirklich gern angesehen. Die Rätsel sind aber eher durchwachsen. Zumeist sind sie recht einfach und wenn man mal nicht weiterkommt, hat man nicht mit der richtigen Person zur richtigen Zeit geredet, ob bei Tag oder Nacht ist nämlich nicht egal. Womit wir beim innovativsten Punkt dieses Spieles wären, denn auf Knopfdruck kann man nach der ersten Spielstunde ohne Verzögerung zwischen Tag und Nacht wechseln und somit auf die durch den Fluch völlig verwandelten Dorfbewohner treffen. Leider ist man stets nur in Tallen unterwegs und die Handlung fand ich persönlich nicht sonderlich motivierend. (Februar 2010)