Entwickler

The Dreamers Guild (1991-1997)
- USA

Titel

I Have No Mouth, and I Must Scream

Originaltitel

I Have No Mouth, and I Must Scream

Genre

Science Fiction-Adventure

Spielzeit

5 Stunden

Erscheinungsjahr D

31.10.1995

Verfilmungen

Publisher

Erhältlich im Online-Shop: gog.com oder steam.com

Altersfreigabe

ab 16

Wertung

Inhalt

Seit über 100 Jahren quält der Supercomputer AM die fünf Menschen, die er in seiner Gewalt hat. Eine Frau und vier Männer, für die sich AM ein neues, perfides Spiel ausgedacht hat...

Spielerlebnis

+ Spielfigur männlich und weiblich: Ellen, Gorrister, Benny, Nimdok, Ted
+ Einige gute englische Sprecher...- ...und einige schlechte
- Schlechte Tonaufnahme, Aussetzer und Knackser
- Dudelmusik aus den 90ern
- Ellen nervt mit ihrem Geplapper
- Figuren geben ständig dieselben Kommentare ab
- Unangenehme Geräusche, die Maschinen darstellen sollen
+ Man hat die Wahl, in welcher Reihenfolge man mit den Figuren spielt. Spielen muss man sie alle und alle erleben eine andere Geschichte
+ "AM" hält die Figuren gefangen, er ist eine Art Supercomputer (Artificial Mastercomputer). AM kommt von "I think, therefore I am", "Ich denke, also bin ich."
- Gegenstände, die man sich ansehen oder manipulieren kann, heben sich oft kaum von der Umgebung ab
+ Figuren werden mit ihrer größten Angst bzw. mit dem größten Fehler, den sie je begangen haben, konfrontiert
+ Handlung basiert auf einer Kurzgeschichte von Harlan Ellison
- Deutsche Version ist Stimmen im Netz zufolge zensiert und Teile wurden weggelassen, so dass man das Spiel gar nicht zu Ende bringen kann
- Man kann sich nur wenig ansehen bzw. entdecken
- Unlogisch: Warum kann man die CD nicht nehmen?! Man sieht sie doch. Erst wenn man etwas anderes erledigt hat, lässt das Spiel es zu
- Urplötzlich kann man sein Leben lassen - also oft speichern!
- Manchmal ist der nächste Schritt nicht klar, da heißt es, ausprobieren
- Es ist oft nicht zu erkennen, in welche Richtung man laufen kann und ich dachte häufig, ich käme nur nicht auf die Lösung des Rätsels, dabei ging es an anderer Stelle in eine Szene
+ Ein Adventure für Erwachsene
+ Inventarrätsel
+ Ernste Themen wie Vergewaltigung, Trauma, Familienprobleme
- Bugs: Immer, wenn ich mir das Herz im Inventar ansehen wollte, gab Gorrister etwas von sich, das zu einer anderen Szene gehörte. In der Toilette konnte ich mir das Graffiti nicht ansehen, Gorrister ging, wenn ich draufklickte, stets zur Tür hinaus
- Sehr ermüdend, da man teilweise dreimal hintereinander dasselbe machen muss (rein ins Klo, Spülung betätigen, zurück) oder noch öfter (Whiskey nachschenken)
+ Vier verschiedene Enden

Grafik

- Figur bewegt sich ruckartig, gleitet über den Boden
- Gegenstände, die man sich ansehen oder manipulieren kann, heben sich oft kaum von der Umgebung ab
- Pixelig
- Verschwommen
- Wenig Details
- Geringe Farbvielfalt

Komfort

+ Steuerung mit Tastatur und Maus
+ Dialoge lassen sich weiterschalten
+ Es gibt immerhin Tastaturkürzel wie "l" für "look at"- Es gibt keinen interaktiven Mauszeiger, sondern ein Feld mit Aktionen, die man dort anklicken muss, etwa "look at", "push" oder "use"
+ Untertitel

Ausstattung

+ Download mit Handbuch, Making of, Soundtrack

FAZIT:
Eigentlich hatte ich gedacht, dies sei ein Spiel aus neuerer Zeit, doch die pixelige Grafik ist hier tatsächlich auf das Alter und nicht auf irgendwelche Retrogefühle zurückzuführen. Leider gehören dazu auch die nervtötende Dudelmusik von damals und Geräusche, bei denen einem die Ohren weh tun. Aber tolle Grafik allein macht noch lange kein gutes Spiel, allerdings macht schlechte Grafik das ebenfalls nicht. Die Entwickler haben nämlich den Fehler gemacht, es dem Spieler unnötig schwer zu machen. Man kann in diesem Adventure sterben? Schwamm drüber. Aber so oft und gerade dann, wenn man die letzte Viertelstunde nicht gesichert hat?! Argh! Gut, man lernt ja draus, doch es geht noch weiter in der Liste mit den Minuspunkten. Immer wieder muss man dasselbe tun wie etwa Klospülungen betätigen, Whiskey nachschenken und so weiter. Außerdem fand ich die Szenen doch sehr öde, da man sich kaum etwas ansehen kann und der Entdeckerdrang darunter leidet. Die Figuren gewinnen ebenfalls keinen Sympathiepreis und die Geschichte hat mich überhaupt nicht gefesselt. Ganz im Gegenteil. (Februar 2015)

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