Entwickler

Cranberry Production
- Deutschland

Titel

Lost Chronicles of Zerzura

Originaltitel

Lost Chronicles of Zerzura

Genre

Adventure

Spielzeit

10 Stunden

Erscheinungsjahr D

23.02.2012

Verfilmungen

Publisher

dtp

Altersfreigabe

ab 12

Wertung

Inhalt

Feodor und Ramon betreiben eine Erfinderwerkstatt, die von den Schergen der Inquisition argwöhnisch beobachtet wird. Anno Domini 1514 gelten Dinge wie ein Fluggerät oder eine Wasserpumpe als Ketzerei und es dauert nicht lange, da wird Ramon abgeführt. Doch sind es nicht die Ungläubigen, hinter denen der Großinquisitor her ist, sondern die Teile eines Schlüssels, so wie Ramon einen besitzt...

Spielerlebnis

+ Spielfigur männlich: Feodor Morales
+ Einige gute deutsche Sprecher- Leider auch lustlose
- Manche Geräusche hören sich seltsam an, z.B. klingt Feuer wie eine knisternde Plastiktüte
+ Logische Rätsel
- Manche Sachen kann man erst nehmen, wenn das Spiel es zulässt
+ Inventarrätsel und Kombinationsketten
+ Wenn man einen Gegenstand irgendwo nicht verwenden kann, wandert er kommentarlos ins Inventar zurück, es gibt keine nervigen Sprüche der Spielfigur
+ Man kann sich einiges ansehen
+ Sachen, die man sich angesehen hat, aber nicht braucht, kann man nicht mehr anklicken
+ Feodor liefert manchmal in seinen Kommentaren Hinweise auf die Lösung des Rätsels
+ Dialogoptionen in Form kleiner Bildchen
- Der Einstieg war etwas lahm und die Geschichte läuft nur sehr langsam an
+ Bei vielen Rätseln muss man wirklich überlegen, was man tun könnte
+ Unterschiedliche Schauplätze: Barcelona, Malta, Tripolis- Viele, vor allem Tripolis, wirken sehr leer
- Der nächste Schritt ist oft nicht ganz klar, da hilft nur probieren
- Man kann sterben
- Ende ein wenig schwülstig

Grafik

+ Stimmungsvolle Beleuchtung
+ Detaillierte Hintergründe
+ Animationen in Ordnung- Ruckeln ein wenig und die Figur gleitet zur Seite, wenn man einen nahe gelegenen Gegenstand anklickt
+ In jeder Szene bewegt sich etwas, Kleider wehen im Wind, Wespen schwirren umher, Rauch steigt auf
- Wirkt etwas verschwommen
- Zwischensequenzen in Form einzelner Bilder, gezeichnet in Braun
+ ...lassen sich überspringen- Minispiele...

Komfort

+ Steuerung mit der Maus
+ Hotspotanzeige: Leertaste
+ Mit Doppelklick auf den Ausgang springt man direkt in die nächste Szene- Lässt sich nicht abbrechen
+ Nicht mehr benötigte Gegenstände verschwinden aus dem Inventar
+ Mit Doppelklick rennt man
+ Im Journal werden alle wichtigen Ereignisse in Form eines Tagebuchs festgehalten
+ Spielstand wird mit Screenshot, Datum, Uhrzeit und ort gesichert
- Teils lange Wartezeiten, bis sich die Figuren endlich bewegen oder etwas tun
+ "Spiel forsetzen" lädt neuesten Spielstand
+ Minispiele kann man überspringen

Ausstattung

+ 1 DVD
+ 13 Levels:
1 Erste Flugversuche
2 Die neue Maschine
3 Der entführte Bruder
4 Vom Luftfahrer zum Sklaven
5 Die Havarie
6 Navigation und Reparatur
7 Die fünf Fürsprecher
8 Die Tauchprüfung und Ankunft in Tripolis
9 Aufbruch zum Tempel
10 Die Reise durch die Wüste
11 Die Karte nach Zerzura
12 Das Kloster
13 Zerzura: Das Finale

FAZIT:
So richtig warm wurde ich mit diesem Spiel nicht, wenn ich ehrlich sein soll. Die Geschichte wird so lahm inszeniert, die Figuren sind einem im Grunde genommen egal und die Schauplätze sind zwar nett gezeichnet, aber irgendwie leblos. Vielleicht lag das auch an der fehlenden Geräuschkulisse oder daran, dass so weit herausgezoomt wurde. Schade drum, denn die Rätsel sind wirklich nicht schlecht und es macht Spaß, darüber nachzudenken, was man als nächstes tun muss. Manchmal hängt man zwar etwas in der Luft und fängt an, herumzuprobieren, aber alles in allem sind die Kopfnüsse logisch und es gibt nicht allzu viele Minispiele, die man zudem überspringen kann - aber das ist ja nicht der Sinn der Sache. Mein Fazit: Nicht sonderlich spektakulär, aber solide. (Dezember 2014)

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