Entwickler

Amanita Design
Tschechien

Titel

Machinarium

Originaltitel

Machinarium

Genre

Adventure

Spielzeit

8 Stunden

Erscheinungsjahr D

27.10.2009

Verfilmungen

Publisher

Daedalic Entertainment

Altersfreigabe

ab 0

Wertung

Inhalt

Das Spiel beginnt mit dem Zusammenschrauben des Protagonisten, der in Einzelteile zerlegt auf die Müllkippe geworfen wurde. Was macht er dort und wie kommt er wieder in die Stadt hinein?

Spielerlebnis

+ Spielfigur männlich und weiblich: Roboter Josef und seine Freundin
- Kein Intro
+ Statt einer Sprachausgabe gibt es Sprechblasen, in denen zeichnerisch dargestellt wird, was die Figuren wollen
+ Angenehmes Gedudel im Hintergrund. Wechselt je nach Szene
+ Die Hintergrundmusik ist ungewöhnlich, da sie am PC gemischt wurde. Sehr abwechslungsreich und nie nervig
+ In jedem Bild / jeder Szene muss man erst einmal herausfinden, was zu tun ist
+ Roboter Josef kann sich strecken und kleiner machen. Außerdem hat er Teleskoparme. Für manche Rätsel ist das wichtig!
+ Immer wieder denkt Josef an die Vergangenheit zurück (in Form von Sprechblasen) und man erfährt die Vorgeschichte
+ Tolle Atmosphäre: Alles besteht aus Metall, ist verrostet und sieht heruntergekommen aus, Putz blättert von den Wänden, Schrott liegt herum
- Man muss sich teils lange Animationen ansehen
- Manche Dinge muss man mehrmals anklicken
- Schalter- und Verschieberätsel, und zwar sehr viele
+ Das Spiel ist komplett in Adobe Flash realisiert
+ So viele nette Roboter! Aber auch böse...
- Dadurch, dass nichts gesprochen wird, kann man sich nichts ansehen und Kommentare dazu anhören
+ Anspielungen auf "Samorost", einem anderen Spiel der Entwickler, dessen zweiter Teil beiliegt
+ Nach und nach werden neue Gegenden freigespielt
+ Nach einiger Überlegung kommt man immer auf die Lösung. Es gibt viele Kombinationsrätsel mit Dingen aus dem Inventar, die man miteinander oder in der Umgebung verwenden muss
+ So manche Szene besteht aus mehreren Teilen. So hocken die Bösewichte in der Mitte, links ist unsere Spielfigur, rechts dessen Herzensdame

Grafik

- Man kann nichts ändern außer der Fenstergröße
- Ungelenke Figuren
+ Die gesamte Umgebung und die Figuren sehen aus, als seien sie von Hand mit dem Bleistift gezeichnet
- Braun- und Grautöne beherrschen die Szenerie
+ In jeder Szene bewegt sich was: Dampf steigt auf, Putzroboter reinigen die Wände, ein Roboter repariert eine Laterne

Komfort

+ Tutorial ist ins Spiel integriert
- Figur läuft langsam
- Josef rennt nicht
- Man kann nichts ändern an der Tastenbelegung
+ "Weiterspielen" lädt letzten Spielstand
+ Laden und Speichern innerhalb einer Sekunde!
- Man kann nur in direkter Reichweite des Roboters aktiv werden. Zu weiter entfernten Objekten muss man erst hinlaufen, um sie anklicken zu können
+ In jeder Szene gibt es eine Hilfe in Form einer Glühbirne. Klickt man darauf, erfährt man die Lösung- Aber erst, wenn man ein Miniballerspiel geschafft hat und zwar jedesmal, wenn man sich die Lösung ansehen will. Außerdem erhält man keine Tipps, sondern gleich die ganze Lösung in Form eines Buches (siehe Bild unten)
+ Fährt man mit der Maus an den oberen Bildschirmrand, erscheint das Inventar. Am unteren Rand erscheint das Menü um Speichern, Laden, Verlassen des Spiels und mit den Einstellungen
- Keine Hotspotanzeige für interaktive Elemente

Ausstattung

+ 1 CD
+ Inklusive Soundtrack-CD und einem Poster - auf der einen Seite Machinarium, au der anderen Deponia, das noch entwickelt wird
+ Das Spiel "Samorost 2" liegt bei
+ Im Handbuch steht alles zur Instalation und Bedienung

FAZIT:
Wer das Besondere liebt, wird an "Machinarium" seine helle Freude haben. Als erstes Vollpreisspiel der Macher von "Samorost", entfaltet es von Anfang an einen unwiderstehlichen Charme. Josef, die Spielfigur und ein äußerst dehnbarer Roboter, muss sich einiger Bösewichte erwehren und deren finstere Pläne durchkreuzen und das alles ohne ein einziges gesprochenes Wort! Anhand von Sprechblasen, den darin enthaltenen Kurzfilmchen und einer eingehenden Untersuchung der Umgebung muss man erst herausfinden, was man überhaupt tun muss.
Das funktioniert erstaunlich gut, führt über logische Kombinationsrätsel aber allzu oft zu Schiebe- und Schalterfolter des Spielers. Denn auch hier muss man erst einmal hinter die Logik des Mechanismus kommen und hat zuweilen echte Kopfnüsse zu knacken. Trotzdem ist das Vernügen leider bereits nach acht Stunden bereits vorbei und man muss Abschied nehmen von einer liebevoll gestalteten Welt und zwei ungemein netten Robotern. (November 2009)

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