Entwickler | Radon Labs - Deutschland |
Titel | Treasure Island |
Originaltitel | - |
Genre | Adventure |
Spielzeit | 8 Stunden |
Erscheinungsjahr D | 08.03.2008 |
Verfilmungen | |
Vorlage | Der Roman "Die Schatzinsel" von Robert Louis Stevenson |
Publisher | HMH Interactive |
Altersfreigabe | ab 6 |
Wertung |
Inhalt
Jim Hawkins hat vor kurzem seine Eltern verloren und muss nun mit seinen siebzehn Lenzen das Wirtshaus betreiben, in das sich nur wenig Leute verirren. Menschen wie der abhalfterte Seemann William Bones etwa, der mit Argusaugen über seine Kiste wacht, so betrunken er auch sein mag. Es stellt sich heraus, dass sich darin die Karte zu Kapitän Flints Schatz befindet...Spielerlebnis
| + Spielfigur männlich: Jim Hawkins | |
| + Sehr gute deutsche Sprecher | - Ton ist nicht lippensynchron |
| - Ton hinkt manchmal der Aktion hinterher, erklingt zeitversetzt | |
| + Vorspann wie im Film | |
| + Orchestrale Musik | |
| - Kein Wind, kein Meeresrauschen, generell wenig Umgebungsgeräusche | |
| + Hält sich nah an die Buchvorlage von R.L. Stevenson "Die Schatzinsel" | |
| + Antoinette, in die der Spielcharakter verliebt ist, wurde dazuerfunden, fügt sich aber gut ein | |
| - Man muss Jim ständig beim Treppensteigen zusehen | |
| + Man kann sehr viele Leute ansprechen, die so auf der Straße rumstehen | |
 | - Man muss teils unnötig lange Dialoge anhören, die man nicht weiterschalten kann, obwohl sie lediglich Geplänkel darstellen |
|---|---|
| - Unlogisch: Sie lassen alle Münzen liegen? | |
| - Nicht reproduzierbar: Das Spiel hängte sich auf, als ich das Wirtshaus mit Doppelklick verlassen wollte | |
 | - Übel: das Bild schwankt leicht, wenn man sich auf dem Schiff befindet |
| - Zahlenschloss lässt sich nur in eine Richtung drehen | |
| - Man kann sich nur wenige Dinge ansehen | |
| + Nach und nach erspielt man sich neue Gebiete | |
| + Lösung ist stets naheliegend | - Recht wenig Rätsel |
| + Geringe Zahl von Schiebe- und Schalterrätseln | - Wenig Kombinationsrätsel, eher von der Marke besorge dies und das oder rede mit dem und dem |
| - Eher was für Anfänger | |
| - Nervige Minispiele wie die Rettung von Antoinette im Sturm |
Grafik
| + Maximale Auflösung 1280x1024 | |
| - Neue Auflösung wird erst nach Neustart übernommen | |
| + Voll 3D | |
| - Keine Kurven, nur Kanten und Ecken | |
| + Möwen fliegen kreischend umher, Bäume und Gräser wiegen sich im Wind | |
| - Kaum sichtbarer Schatten | |
| - Schwarzer Balken am oberen und unteren Bildschirmrand | |
| + Ggenstände im Inventar sind ebenfalls 3D, da sie sich drehen lassen und man näher heranzoomen kann, um sie zu untersuchen | |
| + Mund, Kinn und Augen bewegen sich | - Starre Gesichter |
| - Münder klappen beim Sprechen sehr langsam auf und zu: Blablabla | |
| + Recht gute Animationen | - Jim läuft sehr steif. Generell scheinen die Figuren beim Laufen über den Boden zu gleiten |
| - Polygonarme, kantige Figuren | |
| + Schöne Details wie die Narben auf der Brust des schwarzen Piraten oder das Medaillon, das die Hure trägt | |
| - Das Wirtshaus wirkt schön verraucht | |
| + Das Meer sieht toll aus, Wellen kräuseln sich, Gischt wird vom Schiff hochgespritzt | |
| + Schöner Lichteinfall, sehr atmosphärisch. Etwa wenn durch das Gitter Licht in das Unterdeck fällt |
Komfort
| + Hotspotanzeige: Auf Knopfdurck werden alle interaktiven Gegentände und Ausgänge angezeigt | - Die gelben Punkte sieht man je nach Hintergrund kaum | |
| + Untertitel, lassen sich ausblenden |  | |
|---|---|---|
| + Mit Rechtsklick kann man Dialoge weiterschalten | ||
| + Spielstand wird mit Screenshot, Uhrzeit, Datum und Ortsangabe gesichert | ||
| + Speichert ruckzuck: Innerhalb von Sekundenbruchteilen | ||
| + Mit Doppelklick rennt man oder ist gleich in der nächsten Szene | ||
| + Interaktiver Mauszeiger: Auge für ansehen, Füße für hinlaufen, Hand für nehmen und anwenden, Sprechblase für's Sprechen |  | |
| + Fährt man mit der Maus an den unteren Bildschirmrand, erscheint das Inventar | ||
| + Neue Gebiete werden sehr schnell geladen | ||
| + "Weiterspielen" lädt neuesten Spielstand | ||
| + Dialogoptionen, die man bereits einmal gewählt hat, sind gelb gefärbt, alle anderen weiß | ||
| - Arg mühsam, eine Straße entlangzugehen, erfordert viele Klicks | ||
| - Benutzt man den Doppelklick, um Jim irgendwo eine Aktion durchführen zu lassen, rennt er nicht hin, sondern schlendert gemächlich zum Zielort | ||
| + Man sieht stets, wo es langgeht | ||
| + 6 Kapitel: 1 Admiral Benbow 2 Raue Sitten in Bristol 3 Ein Sturm kommt auf 4 Land in Sicht und auf der Insel 5 Kampf im Fort / Jäger und Gejagte 6 Piaster - Piaster |
Ausstattung
| + 1 DVD | |
| + Sehr schön gestaltetes Handbuch mit vielen Bildern | - Nur schwarzweiß |
| + Steht alles drin, was man braucht |
FAZIT:
3D-Umgebungen sind in Adventures immer noch ein seltener Anblick. Noch dazu mit solch schönen Landschaften und der stimmungsvollen Beleuchtung - Hut ab! Das motivierte mich, weiterzukommen, nur um die neuen Szenen sehen und durch diese wandeln zu können. Bei den Figuren dagegen muss man Abstriche machen, aber Grafik ist für mich sowieso zweitrangig.
Jedoch, die Motivation verebbte bei mir leider allzu schnell. Der Rätsel gibt es viel zu wenige und wenn man welche findet, sind sie sehr einfach und schnell zu lösen. Somit würde ich "Treasure Island" eher Genreneulingen empfehlen als solchen, die echte Kopfnüsse knacken wollen. Wer allerdings eine nett erzählte Geschichte erleben will und schon als Kind von der Romanvorlage fasziniert war, wird hier viele alte Bekannte treffen. (März 2010)
