Entwickler

Daedalic Entertainment
- Deutschland

Titel

Das schwarze Auge:
Blackguards

Originaltitel

-

Genre

Rollenspiel / Rundenstrategie

Spielzeit

30 Stunden

Erscheinungsjahr D

24.01.2014

Verfilmungen

Publisher

EuroVideo

Altersfreigabe

ab 12

Wertung

Inhalt

"Der wilde Süden Aventuriens ist ein Land ohne Moral. Ein Land, in dem nur die Reichen und die Skrupellosen überleben. In dieser Welt übernimmt der Spieler die Rolle eines zum Tode verurteilten Häftlings. Auf der Suche nach Wahrheit verstrickt er sich immer tiefer in ein Netz aus Lügen und Intrigen. In einer spannenden und wendungsreichen Geschichte, nimmt er den Kampf gegen eine alte Macht auf, die das ganze Land zu verschlingen droht..."

Spielerlebnis

+ Spielfigur männlich und weiblich:
+ Gute deutsche Sprecher- Manche etwas unmotiviert
+ DSA-Universum
- Verworrene, wenig packende Handlung
+ Teils riesige Gegner
+ Große Skilltrees mit vielen Möglichkeiten, seinen Charakter aufzuleveln: Zauber (offensive und defensive), Waffentypen (Hiebwaffen, Zweihänder, Armbrüste...). Grundwerte wie Intelligenz, Kraft, Mut, Ausdauer, Charisma etc., Waffentalente, Talente und Sonderfertigkeiten- Das erschlägt einen am Anfang
+ Nach einiger Zeit kristallisiert sich heraus, was man braucht, um im Kampf bestehen zu können und damit das Zusammenspiel der Partymitglieder zu optimieren
+ Hexfelder
+ Rundenbasiert - hatte ich schon lange nicht mehr
+ Taktisches Vorgehen nötig: Welche Zauber setze ich ein, wo platziere ich meine Figuren (etwa hinter Hindernissen, damit sie nicht beschossen werden können), warte ich lieber?
+ In jeder Runde hat man eine bestimmte Anzahl von Aktionspunkten, die man für's Laufen, Zaubern, Kämpfen oder für die Anwendung von Tränken zur Heilung verwenden kann
+ Ansicht in Kämpfen lässt sich kippen, so dass man von der Seite oder von ganz oben schauen kann
- Man wird von einer Kampfszene zur nächsten gelotst, man kann nirgendwo herumlaufen, um die Gegend zu erkunden
+ Die Umgebung lässt sich im Kampf nutzen: Stellt man sich hinter eine schlammige Pfütze, rutsch der Gegner darin aus. Im Sumpf hängt er fest. Hinter hohen Hindernissen, wie etwa einem Baum oder einer Mauer, kann man nicht von Geschossen oder Zaubern getroffen werden. Auch kann man etwa einen Kronleuchter auf die Gegner fallen lassen, indem man das Seil kappt, mit dem er festgebunden ist - Gegner laufen durch Pfützen und Feuer?! Auch die eigene Spielfigur latscht einfach durch eine Feuerstelle hindurch
+ Ist der Lebensenergiebalken bei Null angelangt, fällt die Spielfigur in Ohnmacht. Dann hat man drei Runden Zeit, sie zu heilen und wiederzubeleben, sonst stirbt sie
- Ständig wird geladen, für jeden Ort
+ Lehrmeister bringen einem neue Fähigkeiten und Zauber bei
- Hoher Schwierigkeitsgrad
- Trefferchancen werden erwürfelt, das Glück zählt
- Kein Speichern im Kampf
- Schwankender Schwierigkeitsgrad
- Kämpfe finde ich oft unfair, da man auf sehr viele, starke Gegner trifft

Grafik

+ Auflösung 1280 x 1024
+ Hübsche Lichteffekte
+ Isometrische Ansicht
+ Flüssige Animationen
- Viele Klone
- Steife Mimik
- Keine Zuschauer bei den Gladiatorenkämpfen?

Komfort

+ Bedienung frei konfigurierbar
+ Steuerung mit Tastatur und Maus
+ 3 Schwierigkeitsstufen: leicht, normal, schwer
+ Über eine Karte reist man von Ort zu Ort und schaltet neue Schauplätze frei
- Vergleich von Waffen und Rüstung im Inventar ist umständlich
- Tutorial zum Lesen

Ausstattung

+ 1 DVD

FAZIT:
Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt - ich bin beides, während ich mir Strategien zurechtlege, um aus der Begegnung mit dem Feind lebend wieder hervorzugehen. Verhalte ich mich eher defensiv, werde ich von Bogenschützen und Magiern aus der Ferne beharkt, renne ich hingegen auf den Gegner zu, rutschen meine Recken in Pfützen aus und ich habe keine Aktionspunkte mehr, um anzugreifen. Hinzu gesellt sich die Tatsache, dass Angriff und Verteidigung erwürfelt werden und es daher vom Glück abhängt, man Erfolg hat oder nicht. Natürlich spielt auch die eigene Erfahrungsstufe eine Rolle, doch liegt diese stets weit unter derjenigen des Gegners. Zudem ist der Feind immer in der Überzahl - da wird jedes Scharmützel zum Kampf ums nackte Überleben und man muss jede Begegnung öfters angehen, um den Sieg davonzutragen. Leider kann man sich dann kaum über den Erfolg freuen, geschweige denn erholen, da bereits das nächste Ungetüm aus dem Gebüsch springt. Vielleicht bin ich ja einfach nicht gut genug für dieses Spiel, aber meiner Meinung nach hätten die Entwickler ein wenig am Balancing arbeiten müssen. (November 2015)

Sie mochten dieses Spiel? Dann könnte Ihnen auch gefallen:
Drankensang (2008)
Wasteland 2 (2014)
Dieses Spiel ist Teil einer Reihe:
Blackguards (2014)
Blackguards 2 (2015)