Entwickler

BioWare
- Kanada

Titel

Jade Empire

Originaltitel

Jade Empire

Genre

RPG-Action

Spielzeit

20 Stunden

Erscheinungsjahr D

28.02.2007

Verfilmungen

Publisher

2K Games

Altersfreigabe

ab 16

Wertung

Inhalt

In dem kleinen Fischerdorf "Zwei Flüsse" lernt man in der Schule des ehrwürdigen Meister Li seine erste Kampfkunst. Da greifen die plötzlich die sogenannten Lotus-Assassinen das Dorf an, entführen Meister Li...

Spielerlebnis

+ Spielfigur männlich und weiblich: frei wählbar
+ Deutsche Sprecher nicht schlecht- Zum Teil etwas emotionslos
- Die eigene Spielfigur redet nie
- Kein Intro
- Der Anfang ist sehr lahm
+ Am Anfang steht die Wahl der Charakterklasse: Allrounder (Wu, männlich oder Lu weiblich), jemand Schnelles (Ming männlich, Jen weiblich), jemand Starkes (Tiger Shen, nur männlich), Magiebegabte (Zeng männlich, Ling weiblich)
- Ansonsten ist alles vorgegeben, auch die grundsätzlichen Fähigkeiten
- Der Anfang hat mich echt frustriert. Kanonenkugeln schlagen am Strand ein, auf dem mit Banditen kämpft. Weicht man nicht rechtzeitig aus, wird man von diesen Kugeln verletzt. Ausweichen ist aber sehr schwer, da man stets ein Gegner "locked" ist. Einfach wegrennen geht also nicht, weil man durch diese "lock"-Funktion nur um einen Gegner herumtänzeln, nicht aber frei herumlaufen kann. Acht Anläufe, dann erst war der Abschnitt geschafft
- Aufgrund meiner mangelnden Fähigkeiten bin ich ständig gestorben. Da man nicht frei Speichern kann, etwa bei teils längeren Abschnitten, in denen mehrere Kämpfe hintereinander stattfinden, muss man denselben Käse wieder und wieder versuchen, bis man ihn endlich schafft
- Nur drei Fähigkeitenwerte: Körper, Chi, Geist
+ Man kann verschiedene Stile erlernen (z.B. Legendärer Stoß, Himmlische Welle). Das sind vor allem Spezialangriffe, die den Gegner zusätzlich schädigen. Kombos sind ebenfalls möglich - Kämpfe bleiben aber taktisch anspruchslos, meist ist nur wildes Geklicke vonnöten, um den Gegner nicht zum Zuge kommen zu lassen
+ Ein für ein Action-Rollenspiel ungewöhnliches Szenario: Asien
+ Man kann über den Gegner hüpfen und kommt so in seinem Rücken raus
+ Besiegte Gegner lassen farbige Kugeln fallen, die man aufsammeln kann: rot für Lebensenergie, blau für Chi und gelb für Geist
+ Zwei Waffen stehen zur Auswahl: Schwert oder Speer
- Unlogisch: Als Meisterkämpfer wird man von der gesamten Schule umjubelt, aber ist selbst Anfängern unterlegen und hat kaum Fähigkeiten, auf die man zurückgreifen kann?!
- Albern: Man selbst ist eine Waise, Morgenstern kennt ihre Herkunft ebenfalls nicht, der Meister verfügt wie seine Schüler über unglaubliche Fähigkeiten – wo sind die normalen Leute?!
+ Die GameStar veranschlagt 35% für Gespräche, 30% für Kämpfe und den Rest für die Charakterentwicklung und die Erkundung der Welt
- Areale künstlich begrenzt durch Zäune, Felsen und Wasser

Grafik

+ Auflösung 1280 x 1024
- Sonnenstrahlen sind dicke, gelbe Balken
- Texturen sind verwaschen
+ Schön bunt
- Deutliche Kanten sind überall sichtbar
- Das Inventar und die Bedienfelder finde ich hässlich, sie weisen wenig Details auf, sind verschwommen und wirken wie aus der Nordlandtrilogie
- Grobkörnige Zwischensequenzen
- Feuer ist nur ein ausgefranster gelber Fleck
+ Umgebung ist schön grün mit sich im Wind wiegendem Gras, Blumen und Bäumen
- Das Wasser ist lediglich eine blaue Fläche

Komfort

+ Man kann schon vor dem Spielstart alles konfigurieren- Theoretisch zumindest, bei Windows Vista stürzte der Konfigurationsassistent immer ab
- Spielen geht auch nicht?!
- Die Lösung: Rechtsklick auf das Desktop-Icon und „als Administrator ausführen“
+ Vier Schwierigkeitsstufen
+ Bedienung frei konfigurierbar
+ Steuerung mit Tastatur und Maus
- Kein freies Speichern
+ Speichern geht recht schnell- Schnellspeichern ist nicht schneller als normales Speichern
+ Im Menü gibt es die Option "aktuellsten Spielstand laden"
+ Das (abschaltbare) Tutorial ist ins Spiel integriert und erscheint in Form von Textfenstern immer dann, wenn man vor etwas Neuem steht, einer neuen Aktion z.B.
+ Mit Rechtsklick blockt man, mit Linksklick schlägt man zu
+ Während des Kampfes kann man nur um den anvisierten Gegner herumlaufen, erkennbar an dem roten Ring am Boden um seine Füße. Will man einen anderen Gegner verprügeln, muss man mit Tab durchwechseln
- Im Kampf ist Speichern nicht möglich
+ Im Großen und ganzen ist die Kameraführung in Ordnung: Man blickt von hinten auf das Geschehen, also aus der Verfolgerperspektive- Kamera zickt zuweilen, so dass man im Kampf nichts sieht
+ Im Tagebuch werden alle Quests festgehalten, die man noch erledigen muss, nebst kurzer Beschreibung wo man was tun muss

Ausstattung

+ 1 DVD
+ Günstige Software Pyramiden-Version für € 10.-- Handbuch nur als PDF

FAZIT:
Insgesamt fand ich das Spiel wenig motivierend. Dabei wurde in allen Tests, die ich gelesen habe, die gut erzählte Geschichte und die glaubwürdigen Figuren gelobt. Davon habe ich in den ersten Spielstunden nichts bemerkt. „Jade Empire“ wirkte auf mich eher wie ein Beat'Em Up denn wie ein Rollenspiel. Die Kämpfe fand ich frustrierend, vielleicht passt die Steuerung mit Maus und Tastatur nicht zum Konzept, sondern nur ein Gamepad? Wie auch immer, nach nur drei Stunden war für mich Schluss, dabei wollte ich das Spiel wirklich mögen. Ein Tester hat immerhin zugegeben, dass „Jade Empire“ eine gewisse Zeit braucht, bis es anläuft. Dafür habe ich nicht die Geduld. Nicht Fisch, nicht Fleisch – als Rollenspiel-Fan waren mir die Prügeleien zu simpel und zu zahlreich. Die Gespräche wiederum fand ich albern bis langweilig. Nicht mein Fall. (August 2009)

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