Entwickler

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- Deutschland

Titel

Anno 1701

Originaltitel

-

Genre

Aufbau-Strategie

Spielzeit

>100 Stunden

Erscheinungsjahr D

26.10.2006

Verfilmungen

Publisher

Sunflowers (inzw. Teil von Ubisoft)

Altersfreigabe

ab 6

Wertung

Inhalt

Am Anfang besitzt man lediglich ein Schiff, vollgepackt mit Holz, Werkzeugen und Nahrung. Nun heißt es als erstes, eine geeignete Insel zu finden, auf der man sein Kontor baut. Darauf folgt der Holzfäller, eine Fischerhütte und die ersten Häuser für die Siedler, von denen man schließlich Steuern kassieren will, um seine Stadt auszubauen. Vom Dorfzentrum bis zur Feuerwehr, über Rum- und Tabakplantagen bis hin zu Imkern und der Herstellung von Pralinen - je reicher die Einwohner unserer Stadt werden, desto höhere Ansprüche haben sie...

Spielerlebnis

+ Spielfigur männlich oder weiblich: Aus vorgegebenen Charakteren wählbar
+ Angenehme, unaufdringliche Hintergrundmusik
+ Gute deutsche Sprecher
+ Bürger reagieren, je nach Stimmung mit Feten oder Streiks. Stimmung ist beeinflusst durch Steuerlast, vorhandene Güter, Infrastruktur
+ Viel Leben auf dem Bildschirm, Schafe grasen auf der Wollfarm, Vögel fliegen umher, Menschen laufen herum, feiern oder streiken
+ Es macht auch Spaß, einfach mal dem Geschehen zuzuschauen
+ Zehn Missionen mit unterschiedlichen Aufgaben, die ziemlich abwechslungsreich sind. Sind nette Ideen dabei, wie etwa einen Affengott besänftigen oder eine reiche Gesellschaft zufriedenstellen- Es gibt keine richtige, zusammenhängende Kampagne, sondern nur einzelne Aufgaben
+ 10 Szenarien, die man alle direkt anwählen kann- Es wird keine motivierende, durchgängige Geschichte erzählt, sondern nur einzelne Aufgaben gestellt, s.o.
+ Naturkatastrophen wie Vulkanausbruch und Erdbeben zwingen den Spieler zuweilen dazu, neu zu bauen oder Umwege in Kauf zu nehmen
+ Finde ich gut: Der militärische Teil ist nur rudimentär. Man kämpft höchstens mal gegen Piraten, wird aber ansonsten in Ruhe gelassen
+ Am besten ist natürlich immer noch der Endlosmodus, bei dem man es bis zum Weltwunder bringen kann

Grafik

- Die Karten sind eckig, das Meer endet am Rand
+ Viel Leben auf dem Bildschirm, Schafe grasen auf der Wollfarm, Vögel fliegen umher, Menschen laufen herum, feiern oder streiken
+ Recht gute Animationen- Sieht ein wenig albern aus, wie schnell Schiffe wenden und über's Meer düsen
+ Grafikoptionen individuell anpassbar; vorgefertigte Auswahl der Qualität auf niedrig, mittel, hoch. Das Spiel läuft also auch auf schwächeren Rechnern flüssig
+ Licht- und Wetterverhältnisse ändern sich- Haben aber keinen Einfluss auf's Spielgeschehen
- Schiffe fahren durch einander durch
- Viele gleiche Charakterportraits für verschiedene Leute
- Figuren zu groß im Vergleich zu den Gebäuden

Komfort

+ Speichern geht sehr schnell
+ Ansicht ist frei drehbar, vier Zoomstufen
+ Alle Funktionen lassen sich schnell und einfach über das Menü finden, es gibt aber auch etliche Shortcuts, die man selbst definieren kann
+ Kurze Erklärung der Icons erscheint, wenn man mit der Maus drüberfährt
+ Ausführliches Tutorial (lässt sich überspringen)
+ Man kann das Spielprinzip auch durch simples Ausprobieren lernen, die Bedienung finde ich sehr intuitiv
+ Das Spiel ist auch für Anfänger geeignet, da (fast) nichts zeitkritisch ist
+ Laden und Speichern findet sich im selben Menü. Dort lassen sich Spielstände auch löschen
- Die Route für die Handelsschiffe festzulegen ist etwas umständlich
+ Die zehn Missionen werden mit aufsteigender Nummer immer schwerer

Ausstattung

+ 1 DVD
+ Ausführliches Handbuch
+ Sehr schöner Pappschuber mit Hochglanz-Bildern
+ Es gibt einen Multiplayerteil!

FAZIT: Den Vorgänger hatte ich wegen des zwar angekündigten, doch niemals veröffentlichten Multiplayer-Teils übersprungen, "Anno 1701" habe ich dagegen als erstes im Netz gezockt. Und was soll ich sagen, das Suchtprinzip greift immer noch, obwohl das Schema doch eigentlich das Gleiche geblieben ist. Neu sind vor allem bestimmte Rohstoffe wie Elfenbein oder Pelze und der entschlackte Militärteil. Spaß machen auch der Spion, den man dem Gegner auf den Hals hetzen kann. Dieses Spiel hat durch seinen Endlosmodus auf jeden Fall ein exzellentes Preis/Leistungsverhältnis. Außerdem ist es eines der wenigen Games, das (von ein paar Scharmützeln mit Piraten abgesehen) ohne Gewalt auskommt. Als Aufbauspieler kommt man um Anno nicht herum.

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II: Anno 1503 (2002)
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