Autor | Abbott, Jeff (*1963) |
Titel | Run! Es geht um dein Leben |
Originaltitel | Collision |
Genre | Thriller |
Seiten | 477 |
Erscheinungsjahr | 2008 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Heyne |
Website des Autors | www.jeffabbott.com |
ISBN | 978-3-453-43440-0 |
Wertung | |
Inhalt
Seit seine Frau ausgerechnet in den gemeinsamen Flitterwochen erschossen worden ist, ist Ben Forsberg nicht mehr derselbe. Seine Arbeit als Vermittler für Sicherheitsfirmen
macht er gut, doch es scheint für ihn nichts mehr zu geben, für das es sich wirklich zu leben lohnt. Als ihm jemand seine Identität stieht und einen Mord begeht, wird Ben
gejagt, von der Polizei und dubiosen Schlägertypen und es gibt etwas, das ihn immer weiter antreibt: Rache...
Rezension
Nach langer Zeit und vielen Comics ist dies der erste Roman, den ich mir zu Gemüte führe und er war gar nicht mal schlecht - ich schwanke zwischen "nett" und "gut". Letzteres
hätte "Run!" verdient, weil mich Abbott bis zum Schluss in Atem gehalten hat, am Ende gar mit zwei Überraschungen aufwartete und der Roman sehr temporeich inszeniert ist. Wilde
Schießereien, Kämpfe mit und ohne Waffen, alle möglichen Geheimdienste, die auf den Plan treten und Terroristen - fertig ist der Cocktail für diesen Thriller. Sehr löblich, dass
der Autor auf die obligatorische, attraktive Heldin als Gegenpart verzichtet und stattdessen zwei Männer ins Rampenlicht gerückt hat. Den unbescholtenen Bürger Ben und den
myteriösen Pilgrim, der meiner Meinung nach weniger omnipotent hätte ausfallen sollen. Immerhin ist er selbst mal auf Hilfe angewiesen und findet dabei so einiges über seine
Vergangenheit heraus.
"Run!" war zu keiner Sekunde langweilig, ein paar Dinge haben mich dennoch gestört. Etwa die Tatsache, dass man Mobiltelefone aus- und wieder einschalten kann, ohne eine PIN
eingeben zu müssen. Oder dass nie jemand sein Handy sperren lässt, zumal eine Agentin des Heimatschutzes. Außerdem scheint es immer noch Leute zu geben, die glauben, mit dem einfachen
Löschen der Festplatte seien die Dateien für immer vernichtet. Auch dass ein Normalo wie Ben gegen Schlägertypen und (ehemalige) Agenten bestehen könnte, halte ich für abwegig,
doch leider muss man in diesem Genre des öfteren in ein paar Zitronen beißen und solange ein Thriller so unterhaltsam ist wie das vorliegende Werk, fallen die Unzulänglichkeiten
nicht gar so auf. (August 2013)
Schon gewusst?