Autor

Baumm, Stefanie
(*1963)

Titel

Unsterblich wie der Tod

Originaltitel

-

Genre

Krimidrama

Seiten

381

Erscheinungsjahr

2006

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Drömer (Teil v. Knaur)

Website des Autors

www.alex-berg.com

ISBN

978-3-426-19729-5

Wertung

Inhalt

Es ist bereits das zweite junge Mädchen, das ermordet aufgefunden wird und der Schluss liegt nahe, dass es sich um einen Serientäter handelt. Beide Morde wurden einer Person gewidmet, in den Rücken der Opfer gekratzt die Worte: Für Luisa, in Liebe. Dabei scheint nichts besonderes zu sein an dieser Frau, einer Fotojournalistin, die abgeschieden am Rande eines kleinen Dorfes lebt. Da taucht eines Tages Morten Vanderberg auf, ein berühmter Dirigent...

Rezension

Baumms Stil ist vor allem zu Beginn fast schwelgerisch zu nennen: "Sie nickte nur. Löste sich von ihm. Wurde eins mit der Nacht. Und er war allein. Allein zwischen kalten, schweigenden Steinen." Es ist richtig schön, das zu lesen, zumindest für die ersten paar Dutzend Seiten. Die melancholische Stimmung griff auf mich über und ich wartete gespannt darauf, dass der Mörder sich wieder meldet. Dann fragte ich mich, weshalb der Anruf nicht zurückverfolgt wird, was auch ohne Abhörgenehmigung möglich wäre. Oder wenigstens mit Hilfe des Anrufbeantworters aufgenommen wird. Warum Luisa nicht näher befragt, sondern fast völlig in Ruhe gelassen wird. Und vor allem, warum zum Geier Frau Baumm bereits nach 122 Seiten den Mörder preisgibt?!
Da war für mich die Luft raus und der Rest des Romans schleppte sich träge dahin, bis zu seinem unspektakulären Ende. Erfreulicherweise erspart uns die Autorin Details der Tortur, welche die Mädchen durchleiden müssen. Leider blieben Letztere bloße Namen, aber das Leid der Eltern wird doch sehr eindringlich beschrieben. Meinetwegen hätten sie wie auch die Opfer mehr Raum erhalten können. Was mir unverständlich blieb war die Tatsache, dass das letzte Opfer sich überhaupt nicht wehrt, obwohl sie nicht gefesselt ist und den sicheren Tod vor Augen hat. Sie hat nichts zu verlieren und sollte mit Klauen und Zähnen um ihr Leben kämpfen. Davon mal abgesehen, dass mit dem Auftritt Mortens der Kitsch in den anfangs so stimmungsvollen Krimi hielt, dessen wahre Identität übrigens nie gelüftet wird. Der Unsinn mit den Reinkarnationen gaben dem Roman den Rest. (Oktober 2012)

Schon gewusst?
Stefanie Baumm schreibt auch unter dem Pseudonym Alex Berg.

Sie mochten dieses Buch? Dann könnte Ihnen auch gefallen:
Die Teufelssonate (2010)
Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
Armin Stahl-Reihe
1: Unsterblich wie der Tod (2006)
2: Der Tod wartet nicht (2008)
3: Am Anfang war der Tod (2009)