Autor	Cherryh, Caroline Janice (*1942)
Titel	-
Originaltitel	Hammerfall
Genre	Science Fiction
Seiten	440
Erscheinungsjahr	2001
Auszeichnungen
Verfilmungen
Verlag	Eos Books (Teil v. Harper Collins)
Website des Autors	www.cherryh.com
ISBN	978-0061057090
Wertung

Inhalt

Seit vielen Jahren kämpfen die Wüstenbewohner gegen die Herrschaft der Ila, die hinter den unüberwindbaren Mauern der Stadt Oburan residiert. Der Zufall will es, dass Marak Trin Tain, der Sohn eines der Rebellenführer, ganz ohne Gewalt zur Ila gelangt. Er wird nämlich für verrückt erklärt und von seinen eigenen Leuten an die Feinde verkauft. Ein quälend langer Marsch durch die Wüste beginnt...

Rezension

Dieser Wüstentrek erfolgt gleich mehrere Male, zweimal hin und zurück zu dem Ort, an dem die Menschen dieses Planeten Zuflucht suchen vor einer Gefahr unbekannten Ausmaßes. Dadurch wirkt der Roman etwas ziellos und man fragt sich des öfteren, was das eigentlich soll und wohin die Geschichte führen soll. Viele von Cherryhs Werken lassen ein wenig den Spannungsbogen missen, auch wenn es hier immerhin einen Höhepunkt gibt, den besagten Hammerfall, der leider allzuschnell vorbei ist, genau wie der Roman. Erst dann wird einem klar, dass dies gar kein abgeschlossenes Buch ist, sondern Teil eines neuen Universums, den die Autorin kreiert. Das hätte man ja auch irgendwo erwähnen können.
Seltsam finde ich allerdings, dass es Luz in all den Jahren ihrer Anwesenheit nicht geschafft hat, Kontakt zur Ila aufzunehmen oder mehr Menschen um sich zu scharen, wo sich diese "makers" doch so schnell verbreiten können. Nichtsdestotrotz fesselt der Roman wieder mit dieser einzigartigen Rätselhaftigkeit. Was ich damit meine? Cherryh erklärt vieles nicht, lässt Fragen offen, gibt nur häpppchenweise Informationen preis und lässt ihre Figuren verzweifeln, Falsches tun und schweigen. So kann man sich zumeist nur erschließen, welches die Beweggründe einer Figur sein könnten. Genauso oft allerdings bleiben diese einem verschlossen. Was hat es zum Beispiel mit der Bedrohung aus dem All auf sich? Viele Fragen bleiben unbeantwortet und nach dem nur kurz währenden Höhepunkt erfolgt das Ende allzu abrupt. (Dezember 2010)

Schon gewusst?
Die Autorin wurde in St. Louis, Missouri geboren und studierte Altphilologie in Oklahoma.