Autor

Cherryh, Caroline Janice
(*1942)

Titel

Der Eald-Zyklus
I: Der Stein der Träume

Originaltitel

The Dreaming Tree
I: The Dreamstone

Genre

Fantasy

Seiten

182

Erscheinungsjahr

1983

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Signet (Teil v. Penguin Books)

Website des Autors

www.cherryh.com

Wertung

Inhalt

Vor langer Zeit schon haben die Elfen ihre letzte Reise angetreten und sind vom Antlitz dieser Erde verschwunden. Alle sind fort, bis auf Arafel, die als einzige die Magie des Ealdwood-Waldes bewahrt. Ihre langwährende Einsamkeit zieht sie immer öfter zu den Menschen, obgleich zwischen ihren beiden Völkern Furcht und Misstrauen herrscht. Mitten in einem der Krieg der Menschen sucht Ciaran Cuillan schwerverletzt Zuflucht in Ealdwood und Arafel rettet ihm das Leben. Doch die Kämpfe gehen weiter und Ciaran muss wieder zurück in die sichtbare Welt, um die Festung Caer Wiell vor der Belagerung durch die An Beag zu schützen...

Rezension

Es ist gar nicht so leicht, den Inhalt dieses Romans richtig wiederzugeben, da er insofern auf verschiedenen Ebenen spielt, dass mehrere Zeitsprünge enthalten sind und man der Geschichte mehrerer Personen folgt. Ferner geht es nicht in erster Linie um die Fehde, sondern um die Charaktere, um ihre Gefühle und Gedanken. Sie machen großes Leid durch und jeder von ihnen ist auf seine Weise einsam. Ich finde es fantastisch, wie packend Cherryh das Innenleben der Protagonisten zu beschreiben versteht, womit ich meine, dass man als Leser die Emotionen sehr gut nachvollziehen oder mehr noch, durchleben kann. Auffällig ist hierbei vor allem die Melancholie, die wie ein roter Faden die Seiten durchzieht und wie bildhaft und schön Cherryh zu erzählen vermag. Das drückt sich in ihrem Schreibstil, in der Sorgfalt aus, mit denen die Autorin die Worte wählt.
Man merkt, ich bin immer noch hin und weg von der Tiefe, die die Autorin dem ganzen zu geben versteht, als wäre die komplette Welt schon immer dagewesen und Cherryh hätte sie nur noch in Worte fassen müssen. Doch keine Sorge, das Buch entwickelt sich nicht zum Drama, sondern bleibt spannend, nicht nur aufgrund der Handlungen, sondern weil es um richtige Persönlichkeiten geht, denen man ebenso nahe kommt wie denen in Robin Hobbs "Farseer"-Trilogie. Ich kann mich also der Bemerkung von Isaac Asimov's Science Fiction Magazine vom Einband voll und ganz anschließen: "A gem."
Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
The Dreaming Tree
(= The Ealdwood Stories
= The Arafel-Stories)

I: The Dreamstone (1983)
II: The Tree of Swords and Jewels (1983)

auf deutsch:
Der Eald-Zyklus
I: Der Stein der Träume
II: Der Baum der Schwerter und Juwelen