Inhalt
Ciaran ist der neue Herr von Caer Wiell, doch die Menschen begegnen ihm mit Misstrauen, seit er die
Freundschaft der Sidhe Arafel gesucht hat. Doch gegen die neue Gefahr müssen sie sich zusammentun,
etwas Dunkles geht in den sonst friedlichen Wäldern Ealds herum. Ciaran setzt seine Hoffnung auf
ein Bündnis mit seinem Bruder Donnchadh und sendet Boten, die nicht zurückkehren...
Rezension
Der zweite Teil beeindruckt nicht weniger mit seinen gelungenen Charakteren, dem hautnahen Miterleben
von deren Leiden und den Kampf um ihre Identität und ihr Leben. Es ist schon bald abzusehen,
dass alle ein trauriges Los erwartet, zumindest scheut sich Cherryh nicht, Dinge geschehen zu lassen,
vor allem traurige, an die sich viele anderen Autoren nicht heranwagen würden. Niemand ist hier
unsterblich, das hat man schon im ersten Band ziemlich schnell gemerkt und darum fiebert man hier so
mit - passieren kann eigentlich alles. Strahlende Helden gibt es keine, auch wenn man als Leser genau
wie die Personen in dem Buch sehr oft zwischen der Hoffnung auf einen solchen und tiefer Verzweiflung
schwankt, wenn alles verloren scheint.
Gibt es da noch mehr anzumerken oder reicht Ihnen das noch nicht, um in den nächsten Buchladen zu
rennen? Vielleicht eines noch: Es bleibt immer ein Rest von Geheimnis in Cherryhs Romanen, das die
Bedrohung durch das Unbekannte sehr subtil erhöht. (Ich denke dabei vor allem an die Knnn aus der
sehr empfehlenswerten Chanur-Saga, - allerdings ist das aus der Science Fiction-Sparte - bei deren
Erwähnung allein ich schon Gänsehaut bekommen habe.) Ihre Geschichten sind nicht so simpel, dass
sie für alles eine Erklärung liefern. Gut so! Denn so erscheinen sowohl die Protagonisten als auch die
Welt so rätselhaft, als würde man sie selbst erleben.