Autor | Glukhovsky, Dmitry (*1979) |
Titel | Metro 2033 |
Originaltitel | METPO 2033 |
Genre | Science Fiction |
Seiten | 783 |
Erscheinungsjahr | 2005 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
PC-Spiel | Metro 2033 (2010) |
Verlag | Heyne |
Website des Autors | |
ISBN | 978-3453-53298-4 |
Wertung | |
Inhalt
Nach dem Atomkreg ist ein Leben auf der Oberfläche der Erde nicht mehr möglich. Im Jahre 2033 hausieren die ehemaligen Anwohner
Moskaus daher in dem dunklen Labyrinth der Metro und es haben sich unterschiedliche Gruppierungen gebildet, die sich nicht alle
freundlich gesinnt sind. Noch schlimmer ist allerdings, dass die Radioaktivität allerlei Monster gebiert...
Rezension
Das dazugehörige PC-Spiel hatte ich schon vor zwei Jahren gezockt und mir gefiel die Atmosphäre darin ausnehmend gut. Das ist auch
bei der Buchvorlage der Fall, denn Glukhovsky beschreibt das Leben unter der Erde sehr anschaulich. Man vermeint fast, den Luftzug
zu spüren, der durch die Tunnel zieht, das schummrige Licht der Lampen und das blakende Feuer zu sehen. Abgerissene Gestalten laufen
umher, zu denen die Hauptfigur Artjom gehört, der auf seiner Reise durch die Metro immer wieder neue ungewöhnliche Menschen trifft.
Womit wir beim ersten Kritikpunkt wären, denn dadurch, dass sich die Besetzung um Artjom ständig ändert, fällt einem die Identifikation
mit einem von ihnen schwer. Auch die Hauptfigur bleibt sehr blass. Außerdem muss jeder irgendeine Geschichte zum Besten geben, die er
irgendwo gehört hat, die vielleicht gar nicht stimmt oder schon veraltet ist. Natürlich trägt das stark zu der Endzeitstimmung bei,
da es moderne Kommunikationsmittel wie Funk oder Telefon gar nicht mehr gibt und Neuigkeiten nunmehr mündlich weitergegeben werden.
Das vermag allerdings auf Dauer nicht zu fesseln. Ich bleibe lieber bei den PC-Spielen und freue mich auf "Metro: Last Light",
das dieses Jahr erscheinen soll. (Januar 2012)
Schon gewusst?
Die Moskauer U-Bahn wurde 1935 eröffnet.