Inhalt
Jack Sawyers Mutter ist krank und das unheilbar. Doch ihr Sohn trifft Speedy, einen alten Schwarzen,
der weiß, dass ihr nur noch eines helfen kann: Der Talisman. Der erst 12-jährige Jack muss sich aufmachen
in die Region, einer mittelalterlichen Version unserer Welt, in der die Magie noch lebendig ist..
Rezension
In der Tradition von "Der dunkle Turm" entführen uns King und Straub in eine abenteuerliche Geschichte,
in der sich Fantasy und Horror zu einem spannenden Cocktail vermischen. Jack sieht sich immer
neuen Gefahren gegenüber, sowohl in der Region, als auch bei uns, obwohl der Horror jeweils ein anderes
Gesicht hat. Auf keiner Seite langweilig, schlug mich die Geschichte sofort in ihren Bann, auch
wenn anfangs das Interesse ein wenig plump durch Andeutungen und Fragen geweckt wird, auf die erst
später Antwort gegeben wird. Trotzdem fand ich es einfach toll, in was für haarsträubende Situationen
der Junge gerät und wieviel Fantasie dahinter steckt. Der Reiz dabei ist die Jugend des Hauptcharakters,
die ihn schon allein durch seine körperliche Unterlegenheit zum Opfer Böswilliger prädestiniert. Ich
war einfach gespannt, wie Jack es wieder schafft, da rauszukommen, obwohl er nur zwei Waffen einzusetzen
hat: sein Mut und seine Cleverness. Ab und an erscheint es allerdings ein wenig absurd, dass
ein so kleiner Junge bestimmte Dinge sagen soll, die einfach zu erwachsen wirken. Was mich ein wenig
genervt hat, ist Richard, ein Freund Jacks. Klar, meine geistige Gesundheit wäre wohl auch angegriffen,
doch war er meist nur eine Last. Auch hat mich sein Geschrei zu sehr an Wolf erinnert, was wie
ein Wiederaufwärmen des alten Themas wirkte: Der souveräne Jack muss diesen Klotz am Bein mitschleppen.
Darüber hinaus ist das Buch ziemlich geradlinig, aber doch spannend und unterhaltsam.
Und darauf kommt es hier doch an! Worüber ich aber immer noch rätsle, ist der Einband. Warum eine
Katze? Und warum falsch herum? ;-)