Autor | Miller, Karen |
Titel | Kingmaker, Kingbreaker II: Königsmörder |
Originaltitel | Kingmaker, Kingbreaker II: The Awakened Mage / Innocence Lost |
Genre | Fantasy / Jugendbuch |
Seiten | 668 |
Erscheinungsjahr | 2005 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Penhaligon |
Website des Autors | www.karenmiller.net |
Wertung | |
Inhalt
Die königliche Familie ist durch einen von einem schwarzen Magier verursachten Unfall fast gänzlich ausgelöscht worden. Nur Prinz Gar, dessen Kräfte erst vor kurzen auf solch wundersame Weise erwachst sind, hat überlebt. Nun ist es an ihm, die magische Barriere zum Reich der Dämonen aufrecht zu erhalten und damit den Thron zu übernehmen. Doch nicht nur Conroyd Jarralt. ein alter Widersacher des verschiedenen Königs, macht Gar diesen Anspruch streitig. Auch Durm alias Morg versucht, die Macht an sich zu reißen. Aber die beiden haben die Rechnung nicht mit Gars bestem Freund Asher gemacht...
Rezension
Da ich mich beim ersten Band nunmal bis zum Ende durchgekämpft hatte, wollte ich die Reihe hiermit zum Abschluss bringen. Leider musste ich nur allzu schnell feststellen, dass ich gar keine Lust dazu hatte.Keine lust auf Asher und Gar, die auf ewig in der Pubertät gefangen zu sein scheinen - da sie wohl auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten sind. Der Begriff All-Age-Fantasy, mit dem Millers Romane beworben werden, ist mir wirklich verleidet worden, da ich zu der Ansicht gekommen bin, dass findige Marketingexperten dieses Genre erfunden haben, um auch Erwachsene zum Kauf zu bewegen. Was tatsächlich damit gemeint ist, sieht man an vorliegendem Beispiel. Platte, meist sehr junge Protagonisten (Asher und Gar) müssen sich selbst / einen anderen / oder gleich die ganze Welt retten. Alberne Frotzeleien wechseln sich ab mit Streitigkeiten / den Schwierigkeiten mit der ersten Liebe und dem (versuchten) Widerstand gegen einen Gegner (Morg), der das unge Gemüse selbstverständlich unterschätzt. Doch am Ende wächst die Hauptfigur über sich hinaus, entdeckt Kräfte, wie sie niemand jemand zuvor besessen hat und, genau, rettet damit das Reich / die Welt / das Universum.
Nach diesem Schema funktionierte Trudi Canavans "Die Gilde der Schwarzen Magier" und Millers Schinken bilden da keine Ausnahme. Das macht den Fortgang der Handlung vorhersehbar und damit öde. Komplexere Gefühle als Angst, Wut und Freude sucht man vergebens. Unterhaltsam mögen Millers Romane ja sein, doch über 1200 Seiten u lesen, von denen gar nichts in mir widerhallt - ich bin froh, diesen Roman einfach in die Bücherei zurückbringen zu können, ohne mich über vergeudetes Geld aufregen zu müssen.
Schon gewusst?
Die Autorin wurde in Vancouver, Kanada geboren und lebt seit ihrem zweiten Lebensjahr in Australien