Inhalt
Ein Raumschiff vom Mars ist im Wasser notgelandet, alle Passagiere sind tot, grausam ermordet von einem gentechnisch veränderten Soldaten, einem Thirteen. So die Vermutung. Die Lösung: Der
ebenfalls augmentierte Carl Marsalis, der für die Organisation des UNGLA als Profikiller arbeitet und den Täter zur Strecke bringen soll...
Rezension
"Black Man" spielt in einer nahen Zukunft, in der die Gesellschaft der ehemaligen USA gespalten ist, nicht nur in Arm und Reich, auch in Repubic und Rim, also Kalifornien und
den rückschrittlichen Staaten wie Kansas oder Montana. Dadurch wirkt die Welt des Carl Marsalis nicht allzu fremd, sondern im Gegenteil sehr vertraut und man findet sich schnell zurecht.
Wenn sie nur nicht so abschreckend wäre. Morgan führt nämlich viele Figuren ein, die entweder als billige Arbeitskräfte ausgebeutet werden und/oder zu Zynikern geworden sind,
mit denen man lieber nicht seine Zeit verbringen möchte. Gleichzeitig verhindert das die Identifikation mit einem von ihnen, da sie nicht sonderlich sympathisch und zu zahlreich sind,
als dass einer von ihnen zu mehr als einer flüchtigen Bekanntschaft würde.
Das größte Problem ist jedoch die meiner Meinung nach zähe Handlung, bei der sich ekelhaft-brutale Szenen mit scheinbar endlosen Passagen purer Langeweile abwechseln. Da wird gelabert
und salbadert über Dinge, die zumindest mich nicht die Bohne interessierten und der rote Faden - die Morde - geht zum Teil völlig darin verloren. Ich wollte einen Thriller, keine auf
über 600 Seiten aufgeblähte Einschlafhilfe. Nach etwas mehr als 100 Seiten habe ich's aufgegeben, nach Spannung zu suchen. (Februar 2012)
Schon gewusst?