Autor

Niffenegger, Audrey

Titel

Die Frau des Zeitreisenden

Originaltitel

The Time Traveler's Wife

Genre

Drama

Seiten

519

Erscheinungsjahr

2004

Auszeichnungen

Verfilmungen

The Time Traveler's Wife (2009)

Verlag

Vintage Books (Teil v. Random House)

Website des Autors

audreyniffenegger.com

Wertung

Inhalt

Die Liebesgeschichte zwischen Henry und Clare ist außergewöhnlich, denn Henry reist in der Zeit umher, völlig unvorhergesehen und mit nichts am Leibe außer seiner nackten Haut. Er weiß nie, wann es passieren wird und so versuchen er und seine Frau Clare jeden gemeinsamen Augenblick auszukosten, bevor Henry wieder für Monate verschwindet...

Rezension

Wieder einmal bin ich auf die Annahme hereingefallen, ein Roman, der verfilmt worden ist, könne so schlecht nicht sein. In der Bücherei stand er da, auf einem Podest und lachte mich an: Zeitreisen! Eine Liebesgeschichte! Also quasi eine Mixtur aus "Forever Young" und Scott Fitzgeralds "Der seltsame Fall des Benjamin Button", ebenfalls in diesem Jahre 2009 in den Kinos. Leider vermochte Niffenegger es nicht, mich über die ersten dreißig Seiten hinaus zu fesseln. Ich hatte einfach den Eindruck, Henry und Clare würden völlig lustlos (immer abwechselnd als Ich-Erzähler) irgendeine Geschichte erzählen, die sie zuvor bereits tausendmal heruntergeleiert hatten und zu der sie irgendwie den Bezug verloren haben. Clare wartet, Henry reist herum und dazwischen müssen sie sich immer wieder neu kennenlernen. Wobei ich nicht verstehe, warum und wann sich einer von den beiden an gemeinsam erlebte Zeit erinnert, während der andere überhaupt nichts mehr weiß. Schön, diese Kröte muss man wohl bei allen Romanen, die sich mit Zeitreisen beschäftigen, schlucken. Und ob man nun parallele Universen als Erklärung sieht ist bei "The Time Traveler's Wife" letztlich egal, schließlich ist es zuvorderst eine Liebesgeschichte. Doch von dieser Liebe war meiner Meinung nach überhaupt nichts zu spüren und das ist der Tod jedes Dramas, trotz der interessanten Idee mit den Zeitreisen.

Schon gewusst?
Ursprünglich hatte die Autorin einen Comic im Sinn, aber es schien unmöglich, die Zeitsprünge in Bildern darzustellen und so entstand schließlich der Roman.

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