Inhalt
Farnors Tal wird von einem unheimlichen Wesen heimgesucht, das durch den Großen Wald streift, den
angeblich noch nie jemand durchqueren konnte. Dann kommen Soldaten aus dem Süden in das beschauliche
Dorf, welches sich in seinem abgeschiedenen Leben auf einmal von zwei Seiten bedroht
sieht. Auch der junge Farnor muss sich schließlich der Gefahr stellen...
Rezension
Taylor hat wirklich ein Talent dafür, eine Welt so lebendig darzustellen, dass man meint, mittendrin zu sein. Eine Idylle, die lediglich
von dem etwas selsamen Rennick getrübt wird, den niemand so richtig leiden kann. Farnor steht dabei im Grunde genommen nicht im Mittelpunkt,
denn vor allem Gryss, dem Ältesten, wird ebensoviel Zeit gewidmet und man lernt die titelgebende Figur nie richtig kennen. Er scheint nie
Zeit mit Freunden zu verbringen und mir war nie ganz klar, was ihn daran hindert, die Gegend ein wenig zu erkunden. Nicht einmal die Burg
hat er sich mal aus der Nähe angesehen, obwohl gerade sie für Jugendliche und deren Mutproben ein idealer Ort wäre.
Ganze 601 Seiten begleitet man Farnor bei seinen Tagträumen und es geschieht eigentlich nicht viel. Trotzdem habe ich den Roman zu Ende
gelesen, weil das Geheimnis bis zum Schluss gewahrt wird, wer oder was der Schafsmörder ist und was das für Stimmen sind, die Farnor
immer wieder hört. Bin ja mal gespannt, wie es weitergeht. In den Großen Wald wird sich Farnor im nächsten Teil bestimmt wagen. (August 2012)