Autor | von Wieser, Hadmar |
Titel | Die Gezeitenwelt II: Himmlisches Feuer |
Originaltitel | - |
Genre | Fantasy |
Seiten | 531 |
Erscheinungsjahr | 2003 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Piper |
Website des Autors | www.hadmar.com www.gezeitenwelt.com |
Wertung | |
Inhalt
Der
Kriegsherr der Geheimen Kammer, der die Mantikoren bezwang und danach verspeiste, rüstet sein Heer
zum Angriff gegen die Blauen Götter. Warum, weiß keiner der 4096 Soldaten, auch der Götterfresser Kang
nicht, einer der Generäle. Man sagt, die Götter wüssten um das Geheimnis der Unsterblichkeit. Der Krieg
kann beginnen...
Rezension
Und die Verwirrung lässt nach. Wieser führte in den ersten Kapiteln für meinen Geschmack viel zu viele
Personen ein, deren Namen und Position in der Geschichte ich mir erst Dutzende von Seiten später merken
konnte. Der Autor springt dabei zwischen den Figuren hin und her, oft schon nach wenigen Seiten und
erschwerte es mir somit, eine davon erst ein wenig kennenzulernen, bevor er mein Gedächtnis mit der
nächsten strapazierte. Wären die ersten Kapitel jeweils ein wenig länger gewesen, wäre mir der Einstieg
um einiges leichter gefallen.
Als nun diese Hürde überwunden war, scheiterte ich schon an der nächsten. Was wollen diese ganzen
Leute? Warum erfährt man nichts über Alessandra und Seruun aus dem ersten Band? Zudem wirft
Wieser schon zu Beginn mit einem Wust von ähnlich klingenden Bezeichnungen um sich, die mir das Lesen
noch weiter vergällten und es schwerfällig werden ließen. Der Autor baute damit die Hemmschwelle um
ein Stück höher, die meine Lektüre endgültig ins Stocken brachte, als ich einsah, dass die Handlung öde
blieb. Vieles wurde kurz abgehakt, was eigentlich spannend hätte sein können, würde jemand darüber
schreiben, der gut erzählen kann. Strolchs Flucht zum Beispiel erfolgt innerhalb eines Wimpernschlags
und völlig mühelos. Kangs Zweikampf mit dem Turga ist nach nicht einmal einer Seite vorbei. Und die
Protagonisten? Sie tun irgendwelche Dinge, an denen man nicht teilhaben kann, da man ihre Emotionen
und Gedanken nur flüchtig streift und ihre Motivationen im Dunkeln bleiben. Ein unbeteiligter Zuschauer
möchte ich bei einem Roman nun wirklich nicht sein.