Autor | Williams, Tad |
Titel | Otherland IV: Meer des silbernen Lichts |
Originaltitel | Otherland IV: Sea of Silver Light |
Genre | Science Fiction |
Seiten | 1068 |
Erscheinungsjahr | 2001 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Klett-Cotta |
Website des Autors | www.tadwilliams.com |
Wertung | |
Inhalt
Nach und nach lösen sich die Rätsel um Otherland auf und Renie und die anderen gelangen in das
Innerste des Betriebssystems, zum Anderen. Sie werden immer noch verfolgt von Dread, dem Verräter
unter ihnen und ein Psychopath ohnegleichen, der nun sogar die Kontrolle über Otherland an sich gerissen
hat. Selbst Felix Jongleur, einer von der Gralsbruderschaft, muss vor ihm fliehen, online gefangen mit
seinen Feinden, den acht Gefährten. Doch ohne Zusammenarbeit schaffen sie es nicht...
Rezension
Endlich rückt Williams ein paar Infos raus, wenn auch nur sporadisch. Und mögen die Perspektivenwechsel
auch ein sehr einfaches Mittel sein und der Autor in einem aufregenden Moment 'wegzappen',
so ist es dennoch recht wirksam darin, Spannung zu erzeugen, auch wenn es teilweise ziemlich brutal
wird. Außerdem haben die Gefährten endlich ein Ziel für die Wanderschaft, was mir in dem planlosen
dritten Band gefehlt hat. Ferner bewundere ich immer noch den erfinderischen Geist des Autors, der
sich solche Welten ausgedacht hat. Auch die Erklärungen am Schluss scheinen Hand und Fuß zu
haben. Resümierend kann ich sagen, dass ich diesen Band und den gesamten Zyklus im allgemeinen
gut fand. Nur eines störte mich und zwar das Happy End. Fast alle überleben, jeder liebt jeden, Totgeglaubte
kehren zurück... Und um es in den Worten der vielen Märchen zu sagen, die Williams in sein
Otherland integriert hat: Sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Oder so ähnlich, chizz. Voll
scännig, ey, ungeduppt, selbst die Sprache geistert mir noch im Hirn rum! Viel Spaß mit dem Zyklus!
Bong, tick, voll fen-fen!
PS: Ich frage mich, ob die Matrix-Macher Anleihen an diesem Zyklus genommen haben; zumindest
die ersten Bände sind vor dem Film erschienen. Oder geistert solch eine Idee seit der Erfindung des
Cyberpunks vielen im Hirn herum? Auf jeden Fall scheinen Buch und Film ähnlich: Die Leute können
nicht einfach so offline gehen und online sterben; es gibt Agenten und Programme, die sich selbstständig
weiterentwickelt haben; die Welt der Matrix ist derart komplex und lebensnah wie die Wirklichkeit auch...
Aber vielleicht ist das alles auch nur Zufall?