Anspruch | |
Blut und Morde | |
Erotik | |
Humor | |
Inhalt
Die Postmortalen sind Geister, die in der Welt zwischen den Lebenden und den Toten gefangen sind, so lange, bis Herr Todt über ihr weiteres Schicksal entschieden hat. Alisik ist der neueste
Zugang auf dem Friedhof, doch sie kann sich einfach nicht damit abfinden, womöglich hunderte von Jahren auf ihr Urteil zu warten...
Rezension
Die Illustrationen sind traumhaft, vor allem die Lichtstimmung ist Helge Vogt sehr gut gelungen. Obwohl der Comic vor allem Nachts auf dem Friedhof spielt, erhellen die Sterne und ein prächtiger
Vollmond das nächtliche Firmament, Lampions verbreiten Partylaune und von den Geistern geht ein kaltes Strahlen aus. Eventuell sind die Bilder am Rechner entstanden, jedenfalls gibt es
Unschärfeeffekte, die darauf schließen lassen. Schade, dass das Format so klein ist (220 x 12 x 211 mm), sonst könnte man die skurillen Gestalten noch besser genießen. Alle bis auf Alisik,
denn für mich sieht sie aus wie ein hohles Püppchen mit ihren riesigen Augen, zwei roten Kreisen auf den Wangen, einem Kussmund und einem Gesichtsausdruck, der sich praktisch nie verändert.
Seitenzahlen fehlen. Printed in Latvia.
Eine solch uninteressante Figur wie Alisik ist mir bisher in kaum einem Comic begegnet. In dem gesamten ersten Band tut sie nichts anderes, als darüber zu lamentieren, dass ihre einzige
Gesellschaft ein paar alte Geister sind - die aber allesamt viel lebendiger und lustiger erscheinen als das junge Mädchen. Alisik gewinnt im Laufe dieses Comics nicht an Profil, vielleicht
hat sich das der Autor für die nächsten Bände aufgespart. Jendefall gehöre ich wohl nicht zur Zielgruppe - Teenager, vor allem weibliche, könnten aber Gefallen finden an dieser Art von Dark
Romance. (März 2015)
Schon gewusst?