Autor

Crisse, Didier
(Text)

& Meglia, Carlos
(Illustration)

Titel

Cañari
1: Die goldenen Tränen

Originaltitel

Cañari
1: Les Armes D'Or

Genre

Comic: Fantasy

Altersempfehlung

ab 12 Jahren

Seiten

48

Erscheinungsjahr

2006

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Splitter

ISBN

978-3-939823-18-6

Wertung

Weiterführende Links

Leseprobe "Cañari 1"

Illustrationen

Handlung

Anspruch

Blut und Morde

Erotik

Humor

Inhalt

Die junge Cañari möchte eigentlich nur ein paar Flaschen Wasser an dem heiligen See schöpfen, doch einer ihrer drei Geschwister kehrt von diesem Ausflug nicht zurück. Ihr jüngster Bruder ist verschwunden und Cañari darf ihrem Vater so lange nicht mehr unter die Augen treten, bis sie ihn wiedergefunden hat. Kein leichtes Unterfangen...

Rezension

Die Bilder in der gedruckten Version entwickeln nicht ganz die Strahlkraft derer in der Online-Leseprobe, sind aber nichtsdestotrotz beeindruckend. Das kräftige Blau des Himmels, die Schatten, die von den Palmwedeln geworfen werden, das glänzende Grün der sanft wogenden Wellen des heiligen Sees, Schwärme von Vögeln - ich komme nicht aus dem Staunen heraus. Zu dieser überbordenden Fülle passt die abwechslungsreiche Kolorierung und starke Lichtquellen als zusätzliche farbliche Akzente. Die Figuren sind eher cartoonesk, Bewegungen und Mimik überzogen dargestellt und die Augen Cañaris und die ihrer Geschwister riesig. Natürlich ist eine gewisse familiäre Ähnlichkeit normal, doch für mich sahen sie fast identisch aus mit ihren wild abstehenden Haaren und der eingeschränkten Mimik. Beinahe den gesamten Comic über gucken sie erstaunt aus der Wäsche, die Lippen geschürzt. Klar sehen sie echt niedlich aus, doch ein wenig Variation hätte ihnen gut getan. Unterscheiden kann ich sie lediglich anhand ihrer Gesichtsbemalung, dem angelegten Schmuck und der Tatsache, dass Maglia eine gewisse Vorliebe für Cañaris Kehrseite zu haben scheint und diese so oft wie möglich ins Bild setzt. Es gibt Seitenzahlen. Printed in Poland.
Unbestritten gehört dieser Comic zur Sparte Fantasy, das Setting jedoch ist ungewöhnlich und darum interessant. Es spielt in der Zeit der Maya im Mexiko des 16. Jahrhunderts und erzählt von Göttern, von wundersamen Wesen und fremden Welten, in denen die Toten wieder auferstehen. Für meinen Geschmack ist er etwas sprunghaft erzählt, da die Protagonisten von einem mysteriösen Ort zum nächsten stolpern und dabei die Frauen von den Männern beschützt werden "müssen". Ich bin mir sicher, dass sich auch Cañari ins Kampfgetümmel stürzen und dabei keine schlechte Figur machen würde. Sympathisch sind sie mir fast alle, der Vater wirkt etwas streng, ebenso Xoalquopak, aber um den kleinen Xaotil bangt man tatsächlich und hofft, dass ihm nichts zugestoßen sein möge. Außerdem bin ich gespannt darauf zu erfahren, was das alles mit Wayne, der in unserer Gegenwart lebt, zu tun hat. (April 2015)

Schon gewusst?

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Dieser Comic ist Teil einer Reihe:
Cañari
1: Die goldenen Tränen (2006)
2: Die letzte Welle (2007)

im Original:
Cañari
1: Les Armes D'Or
2: Le Dernière Vague