Autor | Istin, Jean-Luc & Pona, Nicolas (Text) & Gomes, François (Illustration) |
Titel | Das Reich Sienn 1: Yarligs Erbe |
Originaltitel | Les Terres de Sienn 1: L'Heritage de Yarlig |
Genre | Comic: Fantasy |
Altersempfehlung | ab 16 Jahren |
Seiten | 48 |
Erscheinungsjahr | 2008 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Splitter |
ISBN | 978-3-86869-094-1 |
Wertung | |
Anspruch | |
Blut und Morde | |
Erotik | |
Humor | |
Inhalt
Der ehemalige Zwergenkönig Sadwin scheut vor nichts zurück, um sein Reich wiederzuerlangen. Dafür, so meint er, benötigt er die Macht der Gebeine Yarligs, eines einst mächtigen Zauberers. Doch
auch andere sind auf der Suche danach und die Halbelfe Laam lässt sich weder von Zwergen, noch vom letzten Oger auf Erden auf der Nase herumtanzen...
Rezension
Man wähnt sich in einem Disneystreifen, sobald man der fröhlichen Farben ansichtig wird sowie der teils wirklich niedlichen Figuren. Da gibt es kleine Wesen mit riesigen Ohren, einen gutmütig wirkenden, riesigen Oger und
eine gertenschlanke, aufreizende Halbelfin. Die Umgebung steckt voller Details und die Welt wirkt dadurch ungemein lebendig. Mimik und Gestik sind comichaft übertrieben und die expliziten
Gewaltdarstellungen wollen so gar nicht dazu passen. Der Zauberer wird gleich am Anfang verstümmelt, Gliedmaße und Köpfe segeln durch die Luft und das Blut spritzt in hohen Fontänen aus dem
Hals. Dafür gibt es einen Punkt Abzug bei den Illustrationen - die harmlos erscheinde Optik lassen auf ein Abenteuer für ein jüngeres Publikum schließen, doch weit gefehlt. Es gibt Seitenzahlen.
Printed in Germany.
Das Reich Sienn wird bevölkert von zwielichtigen Typen wie den Zwergenkönig Sadwin und die Diebin Laam, die beide nicht vor Mord zurückschrecken und die Leute aus ihrer Umgebung für ihre eigenen
Zwecke missbrauchen. Es entbehrt zwar nicht einer gewissen Komik, wenn der einst mächtige Zauberer fortann unter einer Art Käseglocke hausen muss, doch ist der hier gezeigte Humor eher finsterer
Natur und passt daher zu den Protagonisten. Dadurch fehlte mir jedoch ein wenig die Identifikation, denn schließlich gibt es im Grunde genommen niemanden, den ich zu den Guten zählen würde. Den
Oger Frozen vielleicht und eventuell noch die Hure, die Sadwin aus dem Brunnen gerettet hat. Mich hat es jedenfalls trotz der vielen bösen Taten der Hauptfiguren gepackt und ich bin gespannt, wer
das Rennen um Yarligs Knochen gewinnen wird. Gönnen würde ich es weder Laam noch Sadwin. (Dezember 2013)
Schon gewusst?
Kolorierung: Sambecca