Autor

Lapham, David
(Text)

& Andrade, Gabriel
(Illustration)

Titel

-

Originaltitel

Ferals Vol. I

Genre

Comic: Horror

Altersempfehlung

ab 18 Jahren

Seiten

160

Erscheinungsjahr

2012

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Avatar Press

ISBN

978-1-592-91177-6

Wertung

Weiterführende Links

Leseprobe "Ferals Vol. I"

Illustrationen

Handlung

Anspruch

Blut und Morde

Erotik

Humor

Inhalt

Dale Chesnutt ist Polizist in dem verschlafenen Nest Cypress, welches unter einer Serie äußerst brutaler Morde leidet. Die Körper der Toten sind regelrecht zerfetzt, doch welches Tier sollte so etwas tun?`Dale erfährt es nur allzu bald, denn nun ist es hinter ihm her...

Rezension

"Violent animal ferocity and gallons of blood!" Das ist diesmal kein übertriebener Werbespruch, sondern spiegelt exakt den Inhalt wider. Ekliges bekommt man nämlich bereits auf der allerersten Seite zu sehen (siehe links) und wer keinen Splatter mag, sollte von diesem Comic demnach Abstand nehmen. Denn Andrade zeigt wirklich alles bis ins kleinste Detail, die Falten der Kleider und die Schatten, welche sie werfen, die Stoppeln im Gesicht des Sherrifs, das zersplitterte Glas der Windschutzscheibe und die Trümmer, die von dem sich überschlagenden Auto fortgeschleudert werden. Auch die Umgebung hat er gestaltet, die Vegetation, die Bilder an den Wänden, die Waren in den Regalen eines Landes. Er setzt trotzdem nicht auf Realismus, "Ferals" sieht aus wie ein Comic. Dazu gehören die schwarz umrandeten Figuren und Gegenstände, die übertriebene Mimik, die ausladenden Bewegungen. Das alles, sowie die schnellen Schnitte machen den Comic zu einem rasanten Vergnügen.
Sagte ich Vergnügen? Dabei hatte ich bei der Lektüre mehrmals den Gedanken: Ist das krank! Trotzdem kontne ich nicht aufhören, da man wie bei einem Horrofilm immer wieder auf's Neue von der nächsten spannenden Szene am Abschalten gehindert wird. So viele Seiten, die gänzlich ohne Worte auskommen, waren mir bisher noch in keinem Comic begegnet. Dadurch ist man leider sehr schnell durch und doch kommt man bei all der Metzelei nicht umhin, den Aufbau des zugegebenermaßen recht dünnen Plots zu bewundern. Da ist diese Frau, die vom mutmaßlichen Täter zum Opfer wird und dieses Wechselspiel immer wieder durchläuft. Die Situation ist nicht so simpel, wie sie sich anfangs präsentiert, es gibt keine klare Linie, die Gut und Böse trennen würde. Lapham bricht gekonnt mit den Erwartungen, bedient aber auch Klischees wie das des kämpferischen Einzelgängers, der auf einen Rachefeldzug aufbricht (Dale) und die Idee, dass silikonbewehrte Vollweiber die Verkaufszahlen ankurbeln. Stört alles nicht, weil "Ferals" ungemein aufregend ist. (Februar 2013)

Schon gewusst?

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Dieser Comic ist Teil einer Reihe:
Ferals
1: Vol. I (2012)
2: Vol. II (2013)