Autor

Hempel, Marc (*1957)
(Text & Illustrationen)

Titel

Gregory 1: Ich Gregory

Originaltitel

A Gregory Treasury Vol. 1

Genre

Comic: Humor

Altersempfehlung

ab 12 Jahren

Seiten

121

Erscheinungsjahr

1989

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Piranha Press (Teil v. DC Comics, 1989-1993)

ISBN

978-1-401-20271-2

Wertung

Weiterführende Links

Leseprobe "Ich, Gregory"

Illustrationen

Handlung

Anspruch

Blut und Morde

Erotik

Humor

Inhalt

Gregory ist ein kleiner, beinahe glatzköpfiger Kerl, der den lieben langen Tag über nichts anders tut als herumzusitzen, herumzubrüllen oder herumzurennen. Sein bester Freund ist eine Ratte, seine Kleidung besteht aus einer kurzen Hose und einer Zwangsjacke. Denn er sitzt im Irrenhaus...

Rezension

Der Comic ist komplett in schwarzweiß gehalten und verzichtet auf Schnickschnack wie Farbe, Details und oft genug auf die Hintergründe. Gregory sieht ein wenig aus wie Frankensteins Monster mit seinem riesigen Quadratschädel, ist aber viel niedlicher. Die Augen sind zwei schwarze Ovale, Nase und Mund nur Striche und doch ist sein Gesicht sehr ausdrucksstark. Freude, Trauer, Zufriedenheit oder Widerwillen sind gut zu erkennen, aber natürlich stark überzeichnet. Meistens sieht man die Szenen von der Seite, doch ab und zu wechselt die Perspektive und man blickt an Gregorys riesigen Füßen vorbei in sein Gesicht. Oder man muss von unten in die grimmigen Gesichter der Kontrolleure schauen. Alles in allem sind die Bilder in Ordnung. Es gibt Seitenzahlen, das Format ist handlich (194 x 122 x 15 mm) und das Ganze "Printed in Canada".
Bei Werken aus der Sparte Humor bin ich immer skeptisch. Werde auch ich es witzig finden? Bei "Gregory" kann ich jetzt sagen, nicht immer, aber ja, Hempels Comic ist skurril, zynisch, nachdenklich stimmend, traurig und nicht zuletzt zum Teil wirklich witzig. Natürlich gibt es einige alberne Szenen, in manch anderer passiert eigentlich gar nichts und die Ratte kommt aus dem Gequassel nicht mehr heraus. Ihr wird oft viel Raum zugestanden, doch verwundert das nicht angesichts der Tatsache, dass Gregory nicht richtig sprechen kann, sondern nur unartikulierte Laute ausstößt. Trotzdem oder gerade deswegen habe ich ihn richtig liebgewonnen, weil an ihm nichts Falsches ist. Er ist vollkommen ehrlich in seiner Fröhlichkeit, wie auch in seiner Trauer um seinen kleinen Freund. Am Ende beneidet man ihn fast um die Einfachheit der Welt, in der er sich eingerichtet hat. Jeden Tag beginnt sein Leben quasi neu und Gregory genießt das wenige, was er hat, in vollen Zügen: "The cell is small. Gregory is smaller." (Januar 2013)

Schon gewusst?
Die deutsche Ausgabe erschien beim Cross Cult Verlag.

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Dieser Comic ist Teil einer Reihe:
Gregory
1: A Gregory Treasury Vol. 1 (1989)
2: Gregory II (1993)
3: Gregory the Third
4: Fat Boy

auf deutsch:
Gregory
1: Ich, Gregory
2: Obenei!