Autor | Dufaux, Jean (Text) & Xavier, Philippe (Illustration) |
Titel | Kreuzzug 1: Simoun Dja |
Originaltitel | Croisade 1: Simoun Dja |
Genre | Comic: Historisches / Fantasy |
Altersempfehlung | ab 16 Jahren |
Seiten | 56 |
Erscheinungsjahr | 2007 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Splitter |
ISBN | 978-3-940864-37-6 |
Wertung | |
Anspruch | |
Blut und Morde | |
Erotik | |
Humor | |
Inhalt
Ende des 12. Jahrhunderts ziehen die Christen in den dritten Kreuzzug, um Jerusalem zu erobern und Sultan Ab'dul Rasim zu entmachten. Doch während sich Gunther von Flandern verweigert, sieht Robert von Tarent seine Zeit gekommen und versucht, die Macht an sich zu reißen...
Rezension
Dieser Comic ist erstaunlich farbenfroh und hell, wenn man bedenkt, welch finstere Zeiten er beschreibt. Nun gut, die Handlung spielt vornehmlich in der grellen Wüste, alles ist gut ausgeleuchtet, die Schatten scheinen jedoch ein wenig willkürlich platziert und die Gesichter wirken verschlossen und starr. Die Massenszenen finde ich am gelungensten, zwei Seiten lassen sich sogar herausklappen, um den Kampf zwischen den Heeren des Sultans und der Christen zu beobachten. Doch obwohl die Kleidung der Figuren Einzelheiten wie Stickereien und die Platten eines Brustpanzers aufweisen, wirken die Bilder irgendwie steril. Es gibt Seitenzahlen. Printed in Poland.
Dazu passt die Handlung aus der Feder Dufauxs, dem es zumindest in diesem ersten Teil nicht gelungen ist, seinen Figuren Leben einzuhauchen. Sie sind austauschbar und man erfährt nichts Privates über sie. Was hat die Versammelten dazu bewogen, sich in diesen Kreuzzug zu stürzen? Des weiteren wirkte das Fantasyelement fehl am Platze, aber vielleicht lag das daran, dass ich einen historischen Comic erwartet hatte und nicht darauf eingestellt war. Es fiel mir zudem nicht leicht, mir die vielen Namen zu merken und ganz generell zu wissen, wer Mensch und wer etwas anderes ist. Der zweite Band wird hoffentlich etwas Licht ins Dunkel bringen und ein wenig mehr Nervenkitzel wäre auch nicht schlecht. (Januar 2014)
Schon gewusst?
Die Kolorierung stammt von Jean-Jacques Chagnaud.