Autor	Ruiz, Emilio (Text) & Miralles, Ana (Illustration)
Titel	Muraqqa 1: Der Himmel ist mein Kleid
Originaltitel	Muraqqa 1
Genre	Comic: Abenteuer
Altersempfehlung	ab 12 Jahren
Seiten	48
Erscheinungsjahr	2011
Auszeichnungen
Verfilmungen
Verlag	Alles Gute! (Teil v. Schreiber & Leser)
ISBN	978-3-941239-77-7
Wertung

Weiterführende Links	Leseprobe "Muraqqa 1"
Illustrationen
Handlung

Anspruch
Blut und Morde
Erotik
Humor

Inhalt

Der Kaiser ist auf Pritis Bilder aufmerksam geworden und hat sie zu sich in seinen Palast eingeladen, um das Leben der Frauen im Harem zu dokumentieren. Dort taucht sie in eine völlig andere Welt ab...

Rezension

Das Titelbild ist prachtvoll mit seinen kräftigen Farben, den aufwendig besticktem Gewand und dem glänzenden Schmuck. Das setzt sich erfreulicherweise im Inneren des Comics fort und man sieht sich die bunten Bilder sehr gerne an, zumal Gestik und Mimik der Figuren gut gelungen sind. Was mir jedoch überhaupt nicht gefällt ist die Tatsache, dass teilweise die Gesichtszüge, insbesondere die Nase verschwinden und eine leere Fläche zurücklassen. Die alte Aqa hingegen ist gelungen, sie wirkt sehr streng mit ihren schmalen Lippen und den zusammengekniffenen Augen, während die rundliche Carmen so aussieht, als würde sie das Leben genießen (man denke da an die Gurken). Daneben erscheint Priti, die Protagonistin, richtiggehend langweilig, zumal sie außer einem erstaunten Gesichtsausdruck keine weitere Gemütsregung zu zeigen imstande ist. es gibt Seitenzahlen. Printed in France.
Die Handlung ist so aufregend wie ihre Hauptfigur interessant - und das ist ironisch gemeint. Priti wandelt staunend durch den Harem, genießt ihre Nacktheit und die Ruhe beim Malen und erfährt sehr schnell, dass es unterschiedliche Parteien im Palast gibt, die gegeneinander arbeiten. Ein paar schwülstige Bemerkungen ("Ich suche die Freiheit der Seele.") und ein bemitleidenswerter Mönch, dessen Tugend vom Kaier immer wieder auf's Neue auf die Probe gestellt wird ("Gestern musse ich einem lasziven Tanz zuschauen und mich anschließend zu der Tänzerin legen.") und fertig ist die peinlich-sinnliche Kitschsuppe, doe och gar nicht mehr anrühren mag. (März 2015)

Schon gewusst?