Autor

Thirault, Pilippe
(Text)

& Cuzor, Steve
(Text, Illustration)

Titel

O' Boys
1: Das Blut des Mississippi

Originaltitel

O' Boys
1: Le Sang du Mississippi

Genre

Comic: Abenteuer

Altersempfehlung

ab 12 Jahren

Seiten

65

Erscheinungsjahr

2009

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Ehapa

ISBN

978-3-7704-3348-3

Wertung

Weiterführende Links

Illustrationen

Handlung

Anspruch

Blut und Morde

Erotik

Humor

Inhalt

Huckleberry Finn und sein Bruder Tom haben es nicht leicht, seitdem ihre Mutter gestorben ist. Ihr Vater ist ein Säufer und verprügelt seine Söhne nach Lust und Laune. Doch eines Tages geht er zu weit und Tom flüchtet mit seiner Freundin Suzy in einem Boot den Fluss hinunter. Huck bleibt alleine zurück...

Rezension

Farblich gesehen ist dieser Comic nicht sonderlich abwechslungsreich, da man vor allem Braun und Ocker in allen möglichen Variationen serviert bekommt. Wenn es dunkel wird, mischt sich noch etwas Blau in das erdige Einerlei - was nicht heißt, dass ich die Zeichnungen nicht gut finde, ich finde sie sogar sehr gelungen. Man meint, die Hitze der Südstaaten zu spüren, die Kälte im Winter, den Regen, der alles aufweicht. Außerdem sind viele Szenen sehr detailliert, etwa die verfallene und zugemüllte Hütte von Hucks Vater, der Sumpf mit seiner üppigen Vegetation oder die mit hübschen Ornamenten verzierten Häuser. Man sieht fast immer einen Hintergrund und bekommt somit ein Gefühl für die Umgebung. Nur bei den Gesichtern muss man Abstriche machen, da man Toms und Suzys Anlitz nie richtig sieht, während Mr. Finns Visage von jahrelangem Alkoholmissbrauch zeugt. Es gibt Seitenzahlen. Printed in Germany.
Ehrlich gesagt habe ich die Geschichte von Mark Twain nicht mehr im Kopf und ich weiß auch nicht, ob der Trunkenbold von Vater wirklich zwei Söhne hatte. Aber die Handlung in diesem Comic fügt sich gut zusammen, Huck wird adoptiert und er findet Gefallen an der Musik der Afroamerikaner, obwohl es ihm verboten ist, in deren Kneipen zu gehen. Ihm ist die Hautfarbe egal, so wie eigentlich alles, was ihm irgendwelche Erwachsenen vorschreiben wollen. Er ist zwar ein Taugenichts, so wie sein dunkelhäutiger Kumpel Charley Williams, doch die beiden haben ihr Herz am rechten Fleck und sind grundsympathisch. Leider heftet sich Sheriff Bisner an ihre Fersen und die beiden Heimatlosen müssen Hals über Kopf auf einem maroden Boot fliehen. Das ist packend erzählt, gut gezeichnet und macht definitiv Lust auf mehr. (März 2015)

Schon gewusst?

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Dieser Comic ist Teil einer Reihe:
O' Boys
1: Das Blut des Mississippi (2009)
2: Zwei Katzen auf dem heißen Blechdach (2009)
3: Midnight Crossroad (2012)

im Original:
O' Boys
1: Le Sang du Mississippi
2: Deux Chats gais sur un train brûlant
3: Midnight Crossroad