Autor

Blengino, Luca
(Text)
& Erbetta, Luca
(Illustration)

Titel

-

Originaltitel

Sam and Twitch:
The Writer

Genre

Comic: Thriller

Altersempfehlung

ab 16 Jahren

Seiten

110

Erscheinungsjahr

2010

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Image Comics

ISBN

978-1-60706-227-1/TD>

Wertung

Weiterführende Links

Leseprobe "Sam and Twitch: The Writer"

Illustrationen

Handlung

Anspruch

Blut und Morde

Erotik

Humor

Inhalt

Ein Blizzard hält New York City in seinem Klammergriff und die Straßen sind menschenleer. Die Telefone fallen immer wieder aus und das öffentliche Leben ist weitgehend zum Erliegen gekommen. Sam und Twitch vom Morddezernat haben trotzdem viel zu tun, da ein Irrer umhergeht und eine Geschichte in seine Opfer ritzt...

Rezension

Diesmal hat Luca Erbetta die Zeichnungen beigesteuert und die Figuren sehen daher ein wenig anders aus als bei den ersten beiden Sammelbänden. Sie sind weniger detailliert, Sams Gesicht erscheint mir weniger speckig, das von Twitch hingegen etwas fülliger. Die Bewegungen und die Mimik wirken zwar ein wenig gekünstelt, doch ist die düstere Stimmung dieselbe geblieben. Bei dichtem Schneefall scheinen die Protagonisten inmitten der Großstadt völlig allein auf der Welt zu sein, ein Schlachthof strahlt eine bedrohliche Kälte aus und der Schatten auf den Gesichtern und in der Umgebung macht die Szenen lebendig. Hervorzuheben wären da noch die ungewöhnlichen, ständig wechselnden Perspektiven, bei denen man sich stets inmitten der Panels wähnt. Seitenzahlen fehlen.
Die Handlung stammt diesmal nicht aus der Feder des "Sam and Twitch"-Schöpfers Todd McFarlane, sondern von Luca Blengino, von dem ich bisher noch nichts gelesen hatte. Der erste eigenständige Fall außerhalb der Reihe stellt die beiden Ermittler vor ein großes Rätsel. Wer ist "the writer" und weshalb beschreibt er seine Opfer? Leider kann man nur sehr wenig von dem lesen, was in die Leichen geritzt wurde, außerdem kann ich kaum glauben, dass ein Graphologe so viel aus einer Handschrift herauslesen kann. Der Buchstabe "G" wird hier zum Beispiel analysiert und so einiges hineininterpretiert. Ich bezweifle nicht, dass man tatsächlich ein paar Dinge über den Menschen erfahren kann, der einen Text niedergelegt hat, aber doch nicht seinen kompletten Charakter und schon gar nicht aus den mit einem Messer grob geschnittenen Buchstaben.
Das ist leider nicht der einzige Wermutstropfen, da die Figur ebendieser Graphologin Garland etwas bemüht wirkt. Soll heißen, es scheint mir, als wäre auf Teufel komm raus eine Frau ins Team mit aufgenommen worden. Sei's drum, aufregend ist "The Writer" allemal, wunderbar düster wie von "Sam and Twitch" gewohnt und die Auflösung überrascht. Seltsamerweise wird man das Gefühl nicht los, sie sei völlig nebensächlich. (Dezember 2013)

Schon gewusst?
Die Reihe um "Sam & Twitch" wurde offiziell eingestellt, lebt jedoch in den sogenannten "case files" weiter, Miniserien, die nach wenigen Bänden abgeschlossen sind. "The Writer" umfasst zum Beispiel #1-4.

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