Autor | Ennis, Garth (Text) & Larosa, Lewis (Illustration) |
Titel | - |
Originaltitel | The Punisher Max Vol 1: In the Beginning |
Genre | Comic: Thriller |
Altersempfehlung | ab 18 Jahren |
Seiten | 144 |
Erscheinungsjahr | 2005 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Marvel |
ISBN | 978-0-7851-1391-1 |
Wertung | |
Anspruch | |
Blut und Morde | |
Erotik | |
Humor | |
Inhalt
Beinahe 30 Jahre ist es her, dass Frank Castles Familie ausgelöscht wurde. Seitdem ist er auf einem Feldzug und rächt sich an all den Verbrechern, die dort draußen herumlaufen. Doch da funken
ihm die CIA und der Mob dazwischen...
Rezension
Die Welt des Punishers ist eine düstere, mit viel Tusche, dunklen Farben und mehr Schatten als Licht. Die Bewegungen der Figuren hat Larosa wirklich gut eingefangen und auch die Gestik wirkt
natürlich. Äußerlich sind die Gesichter gut zu unterscheiden, verändern sich jedoch im Laufe des Buches immer wieder. Es gibt Panels, auf denen der Punisher so wirkt wie das Abbild Clint
Eastwoods, sein Gegenspieler Cavella hingegen erinnert stark an Andy Garcia. Außerdem verrutschen die Gesichtszüge hin und wieder, so dass das Personal dieses Comics aussieht wie Karrikaturen
eines Films wie "Der Pate". Trotzdem gefallen mir die Illustrationen gut, da durch die wechselnden Perspektiven und den verschwimmenden Hintergrund viel Dynamik hineinkommt und man sich fühlt,
als säße man im Kino. Seitenzahlen fehlen. Printed in Canada.
Hard boiled - so nennt man jemanden wie Frank Castle, einen Zyniker, der sich nicht um das Gesetz schert und rücksichtslos unter den Verbrechern aufräumt. Er kennt keine Gnade und seitdem seine
Familie getötet wurde, auch keine Loyalität mehr. Er pfeift auf die Polizei, auf alte Freunde. Trotzdem ist das, was Micro ihm vorwirft, nicht von der Hand zu weisen. Diese Gespräche allein
machen dieses Werk lesenswert, obwohl sich Ennis beziehungsweise Castle in der Rolle des Brutalos gefällt. Daher die wilden Schießereien, die vielen Toten und das ganze Blut. Frauen kommen nur
am Rande vor, als Auslöser (Franks Familie), als Hintergrund (die Prostituierten) oder als immer-geile, Stuss labernde Schlampe (O'Brien), die scheinbar nur den Mund aufmacht, um uns mitzuteilen,
wie scharf sie auf den Punisher ist. Micros Vorhaltungen könnte man als Kritik an Castles Rachefeldzug verstehen, die jedoch relativiert wird durch O'Briens Verhalten, durch die Glorifizierung
des Titel"helden" der sie wieder einmal alle plattmacht. Aber er ist so verdammt cool. (Oktober 2014)
Schon gewusst?
Kolorierung: Dean White. Tusche: Tom Pamer. Enthält die Bände #1-6.