Inhalt
In der neuen Wohnung gibt es so viel zu entdecken, dass Coraline wochenlang ihrer Abenteuerlust frönen kann und in Haus und Garten herumstreift. Doch dann verschlechtert sich das Wetter und das kleine Mädchen kommt kaum aus den eigenen vier Wänden. Coraline lässt sich daher von ihrer Mutter die verschlossene Tür öffnen, die zur Nachbarwohnung führt. Der Durchgang ist zugemauert worden und somit hält Coralines Mama es nicht für nötig, wieder abzuschließen. Ein Fehler, wie sich herausstellt...
Rezension
Was als erstes ins Auge fällt ist die gelinde gesagt reduzierte Sprache, in der "Coraline" verfasst worden ist. Knappe Sätze, einfache Wörter - das Original liest sich, als hielte man ein deutsches Buch in Händen. Das Werk scheint wohl doch eher an das jüngere Publikum gerichtet. Das zeigt sich im gesamten Aufbau der Geschichte,. Die titelgebende Heldin, deren genaues Alter man nie erfährt, ist diejenige, die die hilflosen Erwachsenen retten muss. Das geht ruckzuck, denn sobald sich Probleme einstellen, sind sie flugs überwunden. Coraline weiß instinktiv, was zu tun ist und sie hat sofort Erfolg damit. Als Erwachsener ist einem das zu simpel, aber man ist doch neugierig darauf, wen Coraline noch so an skurrilen Gestalten treffen und wie sie dieser Welt wieder entfliehen würde. Dadurch kann sich dieses Werk nur knapp auf "gut" retten.
Übrigens enthält die vorliegende Ausgabe Illustrationen von Dave McKeen, die man sich hätte sparen können. Denn entweder sind diese hässlich, verraten zuviel oder passen nicht zum Text auf der Seite.
Schon gewusst?
"Coraline" gibt es auch als Comic oder sogenannte "Graphic Novel" mit Illustrationen von P. Craig Russell.