Autor | Oram, Hiawyn (Text) & Warburton, Sarah (Illustration) |
Titel | Tagebücher von Kater Zauberspeck Hilfe, meine Hexe spinnt! |
Originaltitel | The Rumblewick Letters My Unwilling Witch |
Genre | Kinderbuch |
Altersempfehlung | ab 5-7 Jahren |
Seiten | 26 |
Erscheinungsjahr | 2006 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | arsEdition |
ISBN | 978-3-7607-2816-2 |
Wertung | |
Inhalt
Kater Rüdiger Franz Zauberspeck hat Probleme mit der Hexe, der er bei der Arbeit helfen soll. Plötzlich will sie nämlich keine Hexe mehr sein, sondern lieber Prinzessin! In seiner Not
schreibt der Kater Briefe an einen Onkel...
Rezension
An dem Kleingetier wie Spinnen, Asseln oder Fliegen kann ich mich gar nicht sattsehen. Die sind ja so süß mit ihren riesigen Kulleraugen. Auch das Layout ist irre, besteht aus bunt
durcheinandergewürfelten Fotos von Rüdiger oder seinem Onkel, weist unterschiedliche Schriftgrößen auf und teils ungewöhnliche Perspektiven. Mal blickt man dem Kater über die Schulter,
mal sitzt man in der Ecke einer Bücherei und spickt zwischen zwei Regalen hindurch. Die einzelnen Dinge sind zwar nicht sonderlich ausgearbeitet, doch gibt es dafür sehr viele davon zu
sehen: Kritzeleien oder Kommentare Rüdigers am Rand, Kaffeeflecken, eine zerquetschte Fliege, Briefmarken usw. Der Kater selbst wirkt ein wenig langeilig, während Hexe Sissi und ihr
Traumprinz zuweilen grenzdebil grinsen. Das große Format (280 x 254 x 12 mm) bietet viel Platz für die oft knallbunten Farben. Was unserer Tochter jedoch am besten gefällt sind die vier
Briefe, die sich aufklappen lassen. Seitenzahlen fehlen.
Schade, dass Oram die witzigen Zeichnungen mit ihren lahmen Texten runterreißt. So sehr habe ich mich selten beim Vorlesen gelangweilt. Es gibt einfach viel zu viel leeres Gewäsch:
"Mein lieber Rüdiger, es tut mir wirklich leid, von Deinem Problem zu hören. Während meiner ganzen langen Zeit als Hexenkater ist mir so etwas noch nie zu Ohren gekommen." Ist ja eine
nette Idee, die gesamte Handlung in Briefen erzählen zu lassen, die üblichen Floskeln ("Wie geht es diesem und jenem?") hätte man jedoch getrost weglassen können. Selbst die Zaubersprüche
klingen müde: "Benimmt dich laut und unerhört, wie es sich für dich gehört! Zaubertrank und Spinnenbein, du sollst eine Hexe sein!" Das könnte natürlich der Übersetzung geschuldet sein,
ich jedenfalls habe - von den witzigen Illustrationen einmal abgesehen - keine Freude an dem Buch und auch unsere Tochter (5) wollte es sich in all den Monaten seit dem Kauf bisher nur
zweimal vorlesen lassen. (Juli 2013)
Schon gewusst?
"Hilfe, meine Hexe spinnt!" ist das einzige Buch aus dieser Reihe, welches nicht in schwarz-weiß gehalten ist.